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Pillenreport zu den neuen Antibabypillen

Im Pillenreport 2015 der Universität Bremen in Zusammenarbeit mit der Techniker Krankenkasse (TK) stellen die Autoren fest, dass die moderneren Pillen der 3. und 4. Generation ein höheres Thromboserisiko aufweisen. Sie prüften auch, ob die neueren Antibabypillen einen therapeutischen Fortschritt bringen.

Der Pillenreport 2015 wirft ein großes Fragezeichen auf die Pille.

Höheres Thromboserisiko bei neueren Antibabypillen

Die Pille ist ein seit Jahrzehnten etabliertes Arzneimittel, das vor einer Schwangerschaft schützt. Sie ist ein Medikament und damit nicht frei von Nebenwirkungen. Nimmst Du ein Pillenpräparat und fragst Dich, ob es zu den „gefährlichen Pillen“ gehört und eine höhere Thrombosegefahr aufweist? Hier erfährst Du mehr darüber inkl. einer Liste dieser Medikamente.

Pillen der 3. und 4. Generation

Gerd Glaeske, Professor für Gesundheitsökonomie an der Universität Bremen, macht deutlich, dass viele Ärzte und Patientinnen die Nebenwirkungen der Pille unterschätzen. Seine Untersuchungen haben ergeben, dass vor allem die neueren Präparate das Risiko für lebensbedrohliche Thrombosen stark erhöhen. Aber gerade diese Pillenpräparate werden laut dem Pillenreport der TK heutzutage am häufigsten verordnet.

Bei den neueren Antibabypillen spricht man auch von den Pillen der 3. und 4. Generation. Sie enthalten die Gestagene Gestoden, Desogestrel, Dienogest, Drospirenon, Chlormadinon oder Nomegestrol.

„Gefährliche“ Pillenpräparate: Liste

Im nachfolgenden siehst Du in der Auflistung die meistverkauften Antibabypillen 2014. Die grün markierten Präparate sind die der 2. Generation. Die lila-markierten Zeilen sind die „gefährlichen Pillen“ der 3. oder 4. Generation.

Pillenreport 2015 gibt eine Übersicht der Antibabypillen mit dem jeweiligen Wirkstoff.

Pillenreport 2015: Übersicht der Antibabypillen mit jeweiligen Wirkstoff

2015 verdeutlichte demnach der Report, dass die neueren Pillenmedikamente deutlich häufiger verschrieben wurden als diejenigen mit Levonorgestrel.

Eine neue Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) hat einen Rückgang der Verschreibung von Pillen der 2. und 3. Generation in Berlin und Brandenburg feststellen können. In Berlin sank der Anteil der TK-versicherten Frauen, die eine solche Pille nutzten, in zwei Jahren deutlich. Waren es 2017 noch 51 % Prozent, so waren es 2020 nur noch 47 Prozent. In Brandenburg waren es 2017 noch 58 %, im Jahr 2020 52 %.4

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Der Pillenreport 2015 basiert auf den Daten der TK, der größten Krankenkasse in Deutschland. In den Jahren 2011 bis 2013 waren dort annähernd 400.000 Mädchen und Frauen im Alter zwischen 11 und 19 Jahren versichert. Die Abrechnungsdaten der TK zeigen: Bereits im Alter von 11 und 12 bekamen Mädchen die Antibabypille verschrieben. Im Alter von 15 Jahren nahm jedes 5. Mädchen regelmäßig Hormone zur Verhütung ein. Im Alter von 19 Jahren hatten 3 von 4 jungen Frauen ein Rezept für das Medikament. Jede 2. der 19-Jährigen nahm dabei ein Produkt der 3. oder 4. Generation, z. B. mit Drospirenon.

Höheres Risiko bei neueren Medikamenten

Prof. Dr. Petra Thürmann erklärt im Pillenreport, dass eine Thrombose in Venen oder Lunge pro Jahr bei 2 von 10.000 sonst gesunden Frauen auftritt, die keine Hormone zur Verhütung nehmen und im gebärfähigen Alter, aber nicht schwanger sind.

Für Frauen, die eine Pille der 2. Generation mit Levonorgestrel einnehmen, ist das Thromboserisiko bereits dreimal so hoch. Es gibt hier 5 bis 7 Betroffene pro 10.000 Frauen. Bei den Frauen, die mit einem Präparat der 3. oder 4. Generation, z. B. mit Drospirenon, verhüten, ist die Gefahr bis zu siebenmal so hoch. Das bedeutet laut Pillenreport: Pro Jahr bildet sich bei 9 bis 14 von 10.000 Pillenanwenderinnen ein gefährliches Blutgerinnsel, welches bis zum Tod führen kann.

Der Rote-Hand-Brief von Dezember 2018 gibt folgende Informationen über das Risiko für venöse Thromboembolien an3:

Wirkstoff Relatives Risiko im Vergleich zu Levonorgestrel Betroffene pro 10.000 Frauenjahre
Nichtschwangere Nichtanwenderinnen 2
Levonorgestrel Referenz 5 – 7
Norgestimat / Norethisteron 1,0 5 – 7
Dienogest 1,6 8 – 11
Gestoden / Desogestrel / Drospirenon 1,5 – 2,0 9 – 12
Etonogestrel / Norelgestromin 1,0 – 2,0 6 – 12

Für Frauen, die rauchen, älter als 35 sind oder in deren Familie schon Thrombosen aufgetreten sind, steigt durch die Thrombophilie (die angeborene oder erworbene Neigung zu Thrombosen) das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen noch einmal nachdrücklich, und die Autoren empfehlen einen dringenden Pillenstopp.

Für jüngere Frauen, die nicht rauchen und kein Übergewicht haben, spricht – so der Pillenreport – zunächst nichts gegen die neuen Präparate. Allerdings weist der Professor darauf hin, dass hormonelle Kontrazeptiva mit Levonorgestrel genauso sicher verhüten wie Produkte der 3. und 4. Generation mit beispielsweise Desogestrel oder Drospirenon. Erstere wiesen aber ein geringeres Thromboserisiko auf.

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Warum werden Pillen der 3. und 4. Generation häufig verschrieben?

Jens Baas, Vorsitzender des Vorstands der TK, ist besorgt, dass die Antibabypillen zu leichtfertig verordnet und genommen werden. Das Forschungsteam fand heraus, dass die neueren Produkte häufig mit dem Hinweis verordnet würden, dass sie geringer dosiert seien. Das sei allerdings nicht richtig, denn auch die Antibabypillen mit Levonorgestrel seien sehr niedrig dosiert.

Die Autoren des Pillenreports sind der Meinung, dass die neuen Präparate vor allem entwickelt wurden, damit sie zu höheren Verkaufspreisen vermarktet werden können. Das Fazit der Autoren des Pillenreports 2015: Wenn die Antibabypille als das geeignete Verhütungsmittel festgestellt wurde, dann sollte es eine der 2. Generation werden, falls nicht negative Folgen auftreten. Sie weise eine bessere „Nutzen-Schaden-Bilanz“ auf.

Professor Glaeske legt dar, dass die hormonellen Kontrazeptiva oftmals nicht nur zur Schwangerschaftsvermeidung verschrieben, sondern auch aufgrund „positiver“ Nebenwirkungen verordnet werden, wie z. B. einer klareren Haut, glänzender Haare und sogar Gewichtsverlust. Der Forscher warnt davor, dass dadurch die Pillenpräparate vielfach nicht mehr als ernstzunehmendes Medikament, sondern mehr als ein Lifestyle-Produkt wahrgenommen werden.

Werbemaßnahmen der neueren Präparate

Im Pillenreport 2015 analysieren Prof. Glaeske und seine Kollegin Prof. Dr. Petra Thürmann ebenfalls die Werbemaßnahmen der Pharmaindustrie. Werbung für die Antibabypillen ist eigentlich durch das Heilmittelgesetz in Deutschland verboten. Die Autoren machen aber verständlich, wie diese von der pharmazeutischen Industrie auf Internetportalen, Facebook-Seiten und in YouTube-Videos angepriesen würden: Die Werbebotschaften der Medikamente seien eingebettet zwischen Beauty- und Lifestyle-Tipps in Medien, die gerade junge Frauen interessieren. Oftmals veröffentlichten Pharmaunternehmen redaktionelle Beiträge in Frauenzeitschriften oder transportierten ihre Werbebotschaften in Interviews mit Experten und Expertinnen.

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Die Versprechen der Pharmahersteller seien dabei geschickt versteckt: die „positiven“ Nebenwirkungen und angeblichen Vorzüge würden deutlich herausgestellt. Vernachlässigt würden dabei mögliche negative Folgen und das Thromboserisiko, bei dem Blutgerinnsel zu Schlaganfällen, Lungenembolien und im schlimmsten Fall auch zum Tod führen können. Der Pillenreport 2015 stellt klar: Die Pharmaindustrie nutze dabei exzessiv und geschickt die sozialen Medien, um ihre Werbebotschaften an die Frau zu bringen.

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Es ist gut, dass es für die überwiegende Zahl der Jugendlichen heute selbstverständlich ist, sich um eine sichere Verhütung zu kümmern. Allerdings bringt es Christian Albring, Präsident des Berufsverbands der Frauenärzte, auf den Punkt, dass fast jedes Verhütungsmittel einen Eingriff in den weiblichen Körper bedeute. Die Antibabypille sei aber auf keinen Fall ein Lifestyle-Produkt, das man „einfach mal so“ nehmen solle.

F. Rohrer, die ein Präparat der 4. Generation mit dem Gestagen Drospirenon einnahm und an einer Lungenembolie erkrankte, betont, dass über Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt werden müsse und man den Werbeversprechen der Pharmahersteller nicht uneingeschränkt glauben solle. Jede Frau solle kritisch abwägen, so der Pillenreport, ob die eigene „Nutzen-Schaden-Bilanz“ bei Einnahme der Pille stimme.1

Gefährliche Pillen: Was tun?

Nimmst Du derzeit Hormone zur Verhütung und fragst Dich, ob Dein Präparat auch zu den „gefährlichen Pillen“ gehört?

Hat mein Medikament ein erhöhtes Risiko?

Die obige Grafik zeigt 40 Pillensorten, die 2014 am häufigsten verkauft wurden. Schaue nach, ob dort Dein Hormonpräparat enthalten ist und lies das darin enthaltene Gestagen ab. Ist Deine Antibabypille dort nicht dabei, so schaue bitte in den Beipackzettel bzw. suche diesen im Internet mit „Pillenname Beipackzettel“ beispielsweise „Yasminelle Beipackzettel“.

Pillen mit Gestoden, Desogestrel oder Drospirenon

Enthält Dein Präparat den Inhaltsstoff Gestoden, Desogestrel oder Drospirenon, so gehört es zur 3. bzw. 4. Generation und weist eine höhere Gefahr auf.

Für Antibabypillen mit dem Wirkstoff Dienogest, Chlormadinon und Nomegestrol ist das Thromboserisiko noch nicht bekannt. Aufgrund älterer Studien gibt der aktuelle Report 2015 ein 1,8-fach erhöhtes Risiko gegenüber dem Wirkstoff der zweiten Generation an.

Präparate der 2. Generation

Enthält Dein Medikament den Wirkstoff Levonorgestrel, so gehört es zur 2. Generation und weist eine geringere Thrombosenebenwirkung im Vergleich zur neueren Generation auf.

Wie werden andere hormonelle Verhütungsmittel bewertet?

Der Pillenreport 2015 hat nur orale Verhütungsmittel bewertet. Laut einer dänischen Studie von 2001 wurden der Vaginalring sowie das Hormonpflaster hinsichtlich ihres Thromoserisikos als ähnlich risikohaft eingestuft wie die Hormonpillen der dritten bzw. vierten Generation.2 Das Risiko der Hormonspirale wurde in der Studie als ähnlich hoch eingeschätzt wie bei den Pillen der zweiten Generation.

Bitte lasse Dich von Deinem Frauenarzt ausführlich über die Risiken und Nebenwirkungen aufklären. Es empfiehlt sich auch, den Beipackzettel ausführlich durchzulesen, da darin alle Gefahren aufgeführt werden müssen.

Gibt es Alternativen?

Die Erkenntnisse aus dem Pillenreport, das erhöhte Thromboserisiko wie auch weitere Informationen lassen viele Frauen über Alternativen zu den Antibabypillen nachdenken. Möchtest Du die Pille absetzen? Dann ist es wichtig, sich vorab intensiv damit zu befassen. Denn leichtfertig absetzen sollte man diese nicht.

Wichtig ist auch, für sich zu entscheiden, wie es nach dem Pillen-Stopp weitergehen soll und welche Alternativen zur Verfügung stehen. Dafür haben wir von der cyclotest Redaktion nützliche Hinweise zusammengestellt.

Fruchtbarkeit hormonfrei bestimmen

Die natürliche Verhütung, die zu den Verhütungsmethoden ohne Hormone gehört, ermöglicht es Dir, Deine fruchtbaren und unfruchtbaren Tage zu bestimmen. Bei der Durchführung der Temperaturmethode oder der Symptothermalen Methode kann Dich ein Basalthermometer und eine Zyklus-App oder ein Zykluscomputer unterstützen.

Mit dem Bluetooth-Basalthermometer inklusive cyclotest mySense-App, kannst Du ohne Hormone die Tage bestimmen, an denen ein Schwangerschaftsrisiko besteht. Und das ganz ohne Hormone und dem Risiko auf das gefährliche Blutgerinnsel.

Auch cyclotest myWay misst und analysiert die Aufwachtemperatur, auch Basaltemperatur, sowie weitere Symptome und grenzt die fruchtbaren Tage im Monat dadurch von den unfruchtbaren Tagen ab.

cyclotest mySense und cyclotest myWay weisen bei der Verwendung der Temperaturmethode einen Pearl-Index von 1 bis 1,7 auf. Bei der Verwendung der symptothermalen Methode sind cyclotest mySense und cyclotest myWay bei der Bestimmung des fruchtbaren Zeitraums genauso effizient wie die Sensiplan® Methode, die bei perfect use einen Pearl-Index von 0,3 bis 0,4 hat.5

Unsere Learnings aus dem veröffentlichten Pillenreport

Was wir Dir mit auf den Weg geben wollen:

  • Hinterfrage Deine eigene Situation je nach Lebensphase!
  • Informiere Dich gezielt! So können Fragen oder Unsicherheiten, z. B. über das individuelle Thromboserisiko, im Gespräch mit dem eigenen Frauenarzt geklärt werden.
  • Auch persönliche Erfahrungsberichte helfen, das Risiko der Antibabypillen besser einzuordnen. Vielleicht kennst Du ja jemanden aus dem Bekannten-, Freundes- oder Familienkreis, der Dir weitere Informationen geben kann.

Reaktionen auf den Pillenreport

Der Pillenreport hat große Diskussionen ausgelöst. Zuletzt erschien der fiktionale ARD-Fernsehfilm „Was wir wussten – Risiko Pille“ rund um die Gesundheitsrisiken der Pille. Der Spielfilm thematisiert, dass die Antibabypillen der 3. und 4. Generation als Lifestyle-Produkt vermarktet wurden, dabei aber das höhere Thromboserisiko verschwiegen wurde.

Was sagen am Bericht beteiligte Personen?

Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK, zeigte sich überrascht über das Ergebnis des Reports, da man bei der aktuellen Verschreibungspraxis nicht mehr von Einzelfällen sprechen kann. Nehme man das kleinste Thromboserisiko zur Grundlage, so wären es rechnerisch noch 3.500 Frauen jährlich in Deutschland, die unter der Einnahme der Pille eine Thrombose erlitten. Er prangerte zudem die Vermarktungswege der Pharmaindustrie an. Beinahe jeder Hersteller habe eine eigene Webseite zum Thema „Verhütung“ und informiere dort Teenager über die Pille im Sinne eines angesagten „Lifestyleprodukts“.

Prof. Dr. Petra Thürmann, Direktorin des Philipp-Klee-Instituts für klinische Pharmakologie am HELIOS Klinikum Wuppertal, forderte eine bessere Kommunikation über die Nebenwirkungen der Hormonpräparate und eine Verordnung der mit einer größeren Thromosegefahr behafteten Medikamente der 3. und 4. Generation nur nach ausführlicher Beratung durch den Facharzt und ausdrücklichem Einverständnis der Anwenderin.

Prof. Dr. Gerd Glaeske verdeutlichte, dass bei den ersten Pillen mit dem Gestagen Drospirenon die Thromosegefahr noch als gleich hoch angegeben wurde wie bei den Pillen der 2. Generation. Erst als neuere Studien von 2009, 2011 und 2015 veröffentlicht wurden, die eine vielfach höhere Thrombosegefahr feststellen konnten, wurde diese in den Beipackzetteln korrigiert. Diese Studien konnten auch bei anderen Gestagenen ein höheres Risiko aufdecken.

Statements der Öffentlichkeit

Der Report 2015 fand großen Anklang bei der Presse. Viele Medien berichteten darüber; in Print wie auch im TV. Auch viele Anwenderinnen meldeten sich und berichteten von Thrombosefällen in Zusammenhang mit der Pilleneinnahme.

Zudem tauchten viele Fragen in diesem Zusammenhang auf und es wurde eine große und lebhafte Diskussion über die Pille zur Verhütung gestartet. Hast Du Fragen oder bist Dir unsicher, ob Du Dein Pillenpräparat absetzen sollst? Hast Du das Gefühl, die Pille passt nicht mehr zu Dir? Lass uns einfach einen Kommentar dar.

Der gesamte Bericht steht auf der Website der Techniker Krankenkasse zum Download bereit.

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Quellen:


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Kommentare

  1. Stefan E.

    Unsere Tochter nahm bereits über 2 Jahre Rigevidon (Kombination aus Wirkstoff Ethinylestradiol und Levonorgestrel) ein und verstarb im Nov. 2020 mit 23 Jahren aus heiterem Himmel an einer doppelseitigen Lungenembolie. Sie hat noch nie geraucht, war schlank, kein Alkohol, keine Partys, keine Krampfadern, keine Vorerkrankungen und machte bis Beginn der Corona-Pandemie viel Sport. Die Ärzte fanden keinerlei weitere Risiken. Auch wir Eltern u. Geschwister haben uns auf vererbbare Blutgerinnungsstörung hin testen lassen, konnte aber bei allen zu 100 % ausgeschlossen werden. Hat noch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

    1. Christiane

      Hallo Stefan,
      mein tiefes Beileid. Auch unsere kerngesunde 19jährigen Tochter (schlank, Nichtraucher, sportlich) erlitt eine schwere Lungenembolie, nachdem sie ein dreiviertel Jahr die Pille Bella Hexal wegen starker Hautprobleme eingenommen hatte. Es hat sich inzwischen herausgestellt, dass sie eine Faktor-V-Leiden-Mutation hat, also ihr Blut zu stark gerinnt. Sie hätte diese Pille deshalb niemals nehmen dürfen. Die Analyse von Erkrankungen in der Familie und die Aufklärung zu dieser gefährlichen Pille beim Frauenarzt ist quasi nicht erfolgt. Bis heute haben sich noch nicht sämtliche Thromben in der Lunge aufgelöst.

      Alle Mädchen und Frauen sollten von dem hohen Thromboserisiko der Pille, insbesondere der gegen Akne, wissen und auf eine ausführliche Beratung drängen. Dazu müssen sie auch alle relevanten Vorerkrankungen in der Familie kennen. Meistens wissen die Mädchen aber gar nicht, ob ihre Eltern oder Großeltern schon einmal eine Thrombose o.a. hatten.

      Bei mir und ihrer Schwester konnte die Gerinnungsstörung nicht festgestellt werden. Allerdings habe ich gehört, dass es auch Fälle geben kann, bei denen die Mutation bei den Eltern nicht nachgewiesen werden kann.

      Alles Gute für Dich und Deine Familie

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