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Endometriose

Endometriose ist eine weit verbreitete, gutartige, aber oft schmerzhafte chronische Erkrankung bei Frauen. Kennzeichen der Endometriose ist, dass Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) ähnelt, außerhalb der Gebärmutterhöhle vorkommt und dort wuchert.

Das Foto zeigt eine nachdenkliche Frau. Die Diagnose Endometriose kann vor allem für Frauen belastend sein.
Wusstest Du, dass …

… man den Verlauf von Endometriose in vier Stadien unterteilen kann?

… bei nur 65 % der Betroffenen Symptome auftreten?

… sich die Behandlung unterscheidet, je nach dem, ob ein Kinderwunsch besteht oder nicht?

Endometriose: Was ist das?

Endometriose ist eine chronische und gutartige Erkrankung, bei der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) außerhalb der Gebärmutter wächst, z. B. im Bauchfell, auf den Eileitern oder auch in den Eierstöcken.1, 2, 3 Wächst die Gebärmutterschleimhaut an der richtigen Stelle, in der Gebärmutter, wird sie mit der monatlichen Blutung ausgestoßen. Bei einer Endometriose findet die Blutung außerhalb der Gebärmutterhöhle statt, es erfolgt jedoch keine Abstoßung der Schleimhaut.

Vereinfacht gesagt handelt es sich um eine Fortsetzung des Menstruationszyklus am falschen Ort. Das verlagerte Gewebe, auch bekannt als Endometrioseherde, ist funktionstüchtig und wie die eigentliche Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) am Periodenzyklus beteiligt.

In einigen Fällen kann es dazu kommen, dass sich am Eierstock blutgefüllte Endometriose-Zysten bilden. Das eingedickte und abgestoßene Blut im Hohlraum wirkt schokoladenfarbig, deshalb werden diese Zysten auch Schokoladenzysten genannt. Mit jedem Zyklus wachsen die Zysten immer weiter an.8

Welche Endometriose-Typen gibt es?

Je nach Ort, an dem sich die Endometriose bildet, werden 3 Formen unterschieden:
Endometriosis genitalis interna:
Endometrioseherde innerhalb der mittleren Schicht der Gebärmutterschleimhaut, der Gebärmuttermuskulatur (Myometrium)
Endometriosis genitalis externa:
Endometrioseherde im kleinen Becken außerhalb der Gebärmutter (z. B. auf Eierstöcken, Eileiter, Bauchfell, Gebärmutter)
Endometriosis extragenitalis:
Endometrioseherde außerhalb des kleinen Beckens (z. B. Darm, Blase, seltener: Zwerchfell, Nabel, Lunge)

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Betroffene der Krankheit

Endometriose ist die zweithäufigste gynäkologische Erkrankung nach gutartigen Tumoren (Myomen).4 Sie tritt erst nach der ersten Regelblutung der Frau auf; die Wahrscheinlichkeit, an ihr zu erkranken, steigt bis zum Beginn der Wechseljahre an und fällt danach rapide ab.4

Zumeist wird sie zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr erstmals diagnostiziert.15 Studien zufolge leiden 5–10 % aller Frauen im fruchtbaren Alter an Endometriose.4 Häufig bleibt die Erkrankung unbemerkt;16 ein Krankheitsbild mit Schmerzen, Menstruationsstörungen oder möglicher Unfruchtbarkeit entwickelt nur etwa die Hälfte aller Patientinnen.4

Endometriose ist bei 60 % der ungewollt kinderlosen Frauen die Ursache dafür, dass keine Schwangerschaft eintritt.3

Verlauf: Was passiert, wenn ich Endometriose habe?

Der Verlauf einer Endometriose ist chronisch und lässt sich nicht vorhersagen – so können sich Endometrioseherde spontan zurückbilden oder weiter ausbreiten. Unbehandelt breitet sie sich jedoch meist progressiv aus. Die Diagnose Endometriose kann auch meist erst in einem fortgeschrittenen Stadium festgestellt werden.

Die Grafik zeigt, dass sich die Endometriose in vier Stadien unterteilen lässt. Mit aufsteigendem Stadium breiten sich die Endometrioseherde nach und nach immer weiter im Körper aus4

Verlauf der Endometriose

Die Stadien einer Endometriose

Mögliche Ursachen der Endometrioseherde

Trotz langjähriger Forschung und zahlreicher Theorien sind die genauen Ursachen der Krankheit nach wie vor unklar. In der Forschung existieren verschiedene Ansätze dafür, weshalb das gebärmutterschleimhautähnliche Gewebe außerhalb der Gebärmutterhöhle vorkommen kann:2

  • Muskelbewegungen der Gebärmutter verursachen Risse
  • Verschleppung von Zellen der Gebärmutterschleimhaut durch Blutgefäße oder Lymphgefäße
  • Durch retrograde (umgekehrte) Menstruation werden Zellen aus der Gebärmutter verschleppt
  • genetische Veranlagung
  • gestörtes Zusammenspiel von Hormonen (Überforderung des Immunsystems)

Symptome: Was sind die Anzeichen einer Endometriose?

Die Endometriose gilt entsprechend der Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO als Krankheit. Sie muss aber nicht zwangsläufig als solche wahrgenommen werden, da sie bei manchen Frauen keinerlei Beschwerden verursacht.

Nur 65 % aller betroffenen Frauen bemerken Symptome.4 Daher ist die Diagnose der Erkrankung allein über die Symptome schwierig. Im Folgenden sind Symptome aufgeführt, die ein Hinweis auf Endometriose sein können. Sie können aber auch im Zusammenhang mit anderen Krankheiten stehen.

Die Grafik zeigt, welche möglichen Symptome bei einer Endometriose-Erkrankung auftreten können.

Überblick möglicher Symptome von Endometriose

Verwachsungen verursachen Unfruchtbarkeit

Schätzungen zufolge sind 30 – 50 % der Frauen mit Endometriose von Unfruchtbarkeit betroffen.9 Ursache können beispielsweise Verwachsungen der Eileiter und Eierstöcke sein.10 Dennoch ist eine Schwangerschaft bei Endometriose nicht ausgeschlossen. Darüber hinaus kann die Chance auf eine Schwangerschaft mithilfe hormoneller Stimulation und intrauteriner Befruchtung erhöht werden.11

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Menstruationsstörungen bei Endometriose

Zu den Endometriose-Anzeichen gehören auch Menstruationsstörungen, vor allem starke Regelschmerzen. Die Schmerzen entstehen dadurch, dass sich das Gewebe außerhalb der Gebärmutter dem Zyklus entsprechend auf- und abbaut.

Da der Abbau über die Blutung geschieht und dieses Blut außerhalb der Gebärmutter nicht abfließen kann, kommt es zu schmerzhaften Einblutungen. Man spricht dann von einer sekundären Dysmenorrhoe. Auch eine zu häufige oder zu starke Regelblutung kann ein Endometriose-Symptom darstellen.

Azyklische Unterbauchbeschwerden

Unterbauchbeschwerden, die nicht mit dem normalen Zyklus übereinstimmen, können durch Verwachsungen und Schädigungen entstehen. Diese werden meist im unteren Bauchraum von der durch die Endometriose verlagerten Gebärmutterschleimhaut verursacht.

Auch Endometrioseherde, die Kontakt zu Nerven haben, können zu einer schmerzhaften Entzündungsreaktion führen.5 Die Unterbauchbeschwerden können auch chronisch auftreten und oftmals die Lebensqualität der Frauen vermindern.4

Endometriose-Symptom: Darm-Beschwerden

Diese Endometriose-Symptome können ebenfalls Hinweis auf eine Erkrankung sein:

  • Übelkeit
  • Völlegefühl
  • Schmerzen beim Stuhlgang
  • Blut im Stuhl

Dann ist der Darm von der Endometriose betroffen.4

Endometriose: Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Im Zusammenhang mit Endometriose werden oftmals brennende oder krampfartige Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder danach beschrieben.4 Wenn die elastische Aufhängung der Gebärmutter oder Bereiche zwischen Gebärmutter und Blase bzw. Gebärmutterhals und Darm mit Endometrioseherden befallen sind, können Unterleibsschmerzen durch die mechanische Verschiebung der Organe verursacht werden. Dies ist beim Geschlechtsverkehr natürlich.6, 7

Soziale und psychische Belastungen bei Endometriose

Abgesehen von Beschwerden körperlicher Art kann eine Endometriose-Erkrankung auch weiteren Einfluss auf die Gesundheit und Lebensqualität der Betroffenen haben. So wurden beispielsweise folgende Beeinträchtigungen beobachtet:

  • im sozialen Bereich
  • des emotionalen Wohlbefindens
  • der Empfindungen beim Sex
  • der Energie und Vitalität12
  • im Beruf13
  • psychosoziale Belastungen14

Rückenschmerzen

Während des Zyklus wachsen die Endometrioseherde, wie auch im Normalfall die Gebärmutterschleimhaut. Dies kann dazu führen, dass Beschwerden wie chronische Rückenschmerzen auftreten.25

Diagnose einer Endometriose

Wer Endometriose sicher erkennen oder ausschließen will, der benötigt eine ordentliche Diagnose. Wenn gleichzeitig der Zyklus gut beobachtet und protokolliert wird, ist das für den Arzt sehr hilfreich, denn Endometriose ist nicht so einfach zu diagnostizieren.

Wenn Du einige dieser Fragen für Dich selbst mit JA beantworten musst, dann solltest Du mit Deinem Arzt sprechen:

  • Hast Du eine schmerzhafte Menstruation?
  • Hast Du unabhängig von der Menstruation an vielen Tagen im Monat Unterleibsschmerzen, eine Darmerkrankung ist aber ausgeschlossen?
  • Hast Du manchmal Schmerzen beim Sex?
  • Hast Du immer wieder vor und während der Menstruation Blut beim Wasserlassen und/oder Stuhlgang?
  • Hast Du einen unerfüllten Kinderwunsch?

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Ärztliche Untersuchung

Die Diagnose einer Endometriose kann sich trotz starker Schmerzen um viele Jahre verzögern.24 Die Gründe sind vielfältig. Oftmals nehmen Ärzte Frauen mit ihren Beschwerden nicht ernst und trivialisieren die Schmerzen.1

Die Diagnose beginnt mit einem ausführlichen Gespräch mit dem Arzt, bei dem die Patientin ihre Beschwerden schildert. Der nächste Schritt ist eine gynäkologische Untersuchung, bei der der Arzt mit einer Tastuntersuchung des Bauchs die Schmerzpunkte feststellt. Je nachdem, an welcher Stelle Herde vermutet werden, erfolgt dann eine Ultraschalluntersuchung, eine Sonographie über Bauchspiegelung mit feingeweblicher Untersuchung oder eine Magnetresonanztomographie.4 Sicher nachweisen lässt sich die Erkrankung jedoch nur durch eine Bauchspiegelung mit Gewebeentnahme.3

Selbstdiagnose

Sehr hilfreich für eine Diagnose ist auch die Beobachtung des Zyklus – im besten Falle über mehrere Monate oder Jahre. Dadurch erhält man Aufschluss darüber, wie lange dieser dauert, ob eine unregelmäßige Periode vorliegt oder nicht, in welchem Zeitraum der Eisprung stattfindet und wann die Regelblutung.6

Wenn der Monatszyklus bekannt ist, können auch die „normalen“ Schmerzen während des Zyklus wie der Mittelschmerz besser von Schmerzen unterschieden werden, die eventuell mit einer Endometriose in Verbindung stehen könnten.

Notiere, wann und wo Schmerzen auftreten und wie intensiv sie sind. Gleiches gilt für Deine Monatsblutung und/oder Schmierblutung.

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Mit dem Basalthermometer cyclotest mySense und der dazugehörigen Zyklus-App können Körperzeichen während Deines Zyklus leicht erfasst werden. Es ist beispielsweise möglich, Schmerzen und Blutungen täglich zu dokumentieren. Mit der Export-Funktion in der mySense-App kannst Du Deine Zykluskurve als PDF speichern und anschließend ausdrucken. Diese übersichtliche Datenerfassung kann Deinem Frauenarzt im Rahmen einer Untersuchung und der Diagnostik eine gute Stütze sein. Übrigens: Bei cyclotest mySense handelt es sich um ein zertifiziertes Medizinprodukt.

Auch mit dem Zykluscomputer cyclotest myWay können außerplanmäßige Blutungen sowie der Zyklus im Gesamten dokumentiert und analysiert werden.

Wenn das eigene Zyklusgeschehen besser bekannt ist und ggf. Muster festgestellt werden können, ist es einfacher, eine Krankheit wie die Endometriose von anderen Zyklusbeschwerden, wie zum Beispiel PMS (Prämenstruelles Syndrom), zu unterscheiden, denn beide haben viele ähnliche Symptome.

Endometriose: Behandlung

Es gibt Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern und dadurch die Lebensqualität betroffener Frauen zu verbessern. Man kann Endometriose also so behandeln, dass sich gut damit leben lässt.

Da die Ursachen von Endometriose unklar sind, ist eine Vorbeugung schwierig. Die Behandlung der Endometriose ist grundsätzlich individuell. Sie hängt davon ab, ob man schwanger werden möchte oder nicht und ob sie die Lebensqualität (beispielsweise durch Schmerzen) oder die Funktion betroffener Organe beeinflusst.2 Wenn keine Beschwerden und Funktionseinschränkungen auftreten und kein Wunsch nach einer Schwangerschaft besteht, ist keine Behandlung erforderlich.

Dein Frauenarzt wird individuell klären, wie belastend die Endometriose für Dich ist und wie hoch der Behandlungsbedarf ist. Nach dem Befund erfolgt dann die weitere Behandlung – nach Einschätzung des Arztes evtl. auch in einem Endometriosezentrum.

Zwar lässt sich Endometriose in vielen Fällen durch eine Behandlung oder eine Operation nicht dauerhaft beseitigen. Aber zumindest sollte das Ziel, einen möglichst langen Zeitraum ohne Beschwerden zu schaffen, erreicht werden.4 Auch Selbsthilfegruppen sind eine wertvolle Hilfe im Umgang mit der Erkrankung.18

Mit Gestagenen, GnRH oder Schmerzmitteln behandeln

Bei Endometrioseherden in den Stadien 1 und 2 werden die Symptome häufig mit Medikamenten bekämpft, z. B. mit Schmerzmitteln, der Mikropille oder Gestagenpräparaten, durch die der Östrogenspiegel gesenkt wird. Auch reine Gestagene werden zur Behandlung eingesetzt. Wissenswert hierbei: Gestagene zählen zu den Gelbkörperhormonen. Das eigens für die Endometriose entwickelte Danazol wirkt, indem es die weiblichen Sexualhormone hemmt und die männlichen fördert. Dadurch besteht natürlich das Risiko von Nebenwirkungen wie einer tieferen Stimme, Hirsutismus oder Akne. Durch Medikamenteneinnahme bessern sich allerdings lediglich die Symptome deutlich, nicht die Krankheit selbst.4

Die Endometrioseherde lassen sich durch Östrogenentzug zurückbilden. Normalerweise bindet sich das körpereigene Hormon GnRH (Gonadotropin-Releasing-Hormon) an den entsprechenden GnRH-Rezeptor und löst dadurch eine Ausschüttung von Östrogenen aus. Durch die Gabe von künstlichen GnRH-Agonisten werden die Rezeptoren für das natürliche GnHR blockiert. Die synthetischen GnRH-Analoga bewirken kurzfristig ebenfalls einen Anstieg der Östrogenproduktion; langfristig jedoch kommt es zu einem Östrogenmangel.

Dies führt dazu, dass der monatliche Aufbau der Schleimhaut und die Menstruation unterbleiben – und somit als willkommene Nebenwirkung auch die Endometriose und ihre Wucherungen nicht angeregt werden. Diese Art der Therapie wird allerdings nur 3-6 Monate angewandt, da sie sich auf Dauer negativ auf die Knochendichte auswirkt.4

Bei der add back-Therapie (add back = wieder hinzufügen) handelt es sich um eine Kombinationstherapie. Bei ihr wird die Behandlung mit GnRH-Agonisten wie oben beschrieben durchgeführt. Sie wird jedoch um die Gabe des sehr niedrig dosierten natürlichen Geschlechtshormons Östrogen oder eines Gestagens ergänzt. Damit wird der Nebenwirkung eines möglichen Knochendichteverlusts vorgebeugt, der ansonsten aus dem Östrogenmangel resultieren würde. Die Behandlung kann somit über sechs Monate hinausgehen.4

Operativer Eingriff

Endometriosen der Stadien 3 und 4 sollten beim Ziel einer Schwangerschaft durch einen operativen Eingriff und bei Schmerzen antihormonell durch einen gynäkologischen Endokrinologen behandelt werden.17

Welche Operationstechnik am besten geeignet ist, hängt von der Größe und der Lokalisation der Endometriose ab und davon, wo die Herde sich befinden. Sind diese über die Scheide zugänglich, kann der Endometrioseherd direkt herausgeschnitten werden (Exzision). Kleinere Herde innerhalb des Bauchfells (unterer Bauchraum) können mittels einer Bauchspiegelung (Laparoskopie) mit dem Laser abgetragen oder elektrochirurgisch verödet werden. Vorhandene Verwachsungen können gelöst und die Durchgängigkeit der Eileiter geprüft werden.2 Möchte man allerdings schwanger werden, so ist unter Umständen eine vollständige Resektion der Endometriose nicht möglich, da die Gebärmutter erhalten werden muss. Studien lassen jedoch den Schluss zu, dass eine Operation die Chance einer spontanen Schwangerschaft erhöht.21

In den meisten Fällen werden die Schmerzen gelindert. Leider ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sich nach einem Eingriff erneut Endometrioseherde bilden.23 Tritt die Endometriose nach erfolgreicher Behandlung nach einiger Zeit erneut auf, so kommt auch eine künstliche Befruchtung in Betracht, um den unerfüllten Kinderwunsch zu erfüllen.2

Ernährung bei Endometriose

Als sehr hilfreich wurde eine Ernährungsumstellung beschrieben.19 Grundlage sollten hierbei die Ernährungsregeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sein, denen zufolge der Speiseplan folgende Punkte berücksichtigen sollte:

  • 5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag
  • wenig Fett
  • Zucker und Salz in Maßen
  • viel Trinken
  • ausreichend bewegen20

Laut einer klinischen Studie aus dem Jahre 2012, hatten 75% der 207 Probantinnen durch eine glutenfreie Ernährung weniger Schmerzen und Beschwerden im Zusammenhang mit Endometriose.27

Die Schmerz- und Entzündungssymptome lassen sich positiv beeinflussen, wenn die Ernährung ballaststoffreich ist und ausgewogene B-Vitamine und die „richtigen“ Fettsäuren und Phytoöstrogene (sekundäre Pflanzenstoffe, die z. B. in Hülsenfrüchten, Leinsamen und Getreide vorkommen) enthalten sind. Geeignete Lebensmittel sind u. a. Borretschöl, Nachtkerzenöl, Leinöl, Hanföl und schwarze Johannisbeeren. Tierische Fette sollten auf ein Minimum reduziert oder komplett weggelassen werden (Ausnahme: Kaltwasserfische und Eier), ebenso wie Trans-Fettsäuren, die z. B. in Chips oder Blätterteig enthalten sind, und Omega-6-Fettsäuren (beispielsweise in Distel- und Sonnenblumenöl). Tierische Produkte aus Massentierhaltung sollten ebenfalls vermieden werden, da sie unter Einsatz von Hormonen und hormonähnlichen Substanzen hergestellt werden.19

 

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Quellen:


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