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Pille für den Mann

Unter dem Begriff „Pille für den Mann“ kursieren seit Jahren verschiedene Verhütungsmethoden – allen gemein ist, dass sie sich im Versuchsstadium befinden. Unter der „Pille für den Mann“ wird nicht nur ein oral einzunehmendes Präparat verstanden, sondern auch beispielsweise Implantate, Spritzen oder Gels.

Die Pille für den Mann

Gibt es neue Studien zur Pille für den Mann?

Die Pille für die Frau ist ein sicheres Verhütungsmittel, aber lässt sich dieses Verhütungsprinzip auch auf Männer übertragen? Experten forschen schon lange an einem Verhütungsmittel für Männer. Oft liest man dann, dass die „Pille für den Mann“ kurz vor der Freigabe stehe. Tatsächlich hört man dann aber nichts mehr davon. Bis jetzt.

Eine Studie aus den USA hat nun erfolgreich bei männlichen Mäusen ein orales Medikament namens YCT529 getestet, dieses senkt die Spermienanzahl drastisch, bringt keine Nebenwirkungen mit sich und zeigt, dass die Mäuse nach einigen Wochen nach dem Absetzen des Medikaments wieder zeugungsfähig waren. Die Studie soll demnächst am Menschen getestet werden. Der Unterschied zu bisherigen Studien, hier wurde sich meist auf das Hormon Testosteron konzentriert.1

Die Schwierigkeit beim Mann besteht darin, dass mit der Pille nicht eine Eizelle aufgehalten werden muss wie bei der Frau. Es müssen vielmehr zwischen 20 und 150 Millionen Spermien lahmgelegt werden. Es stellt also schon allein die schiere Menge eine Herausforderung dar.

Außerdem ist ein Mann in der Regel immer fruchtbar, während die fruchtbaren Tage der Frau im Monat begrenzt sind. Dies alles erklärt schon ein Stück weit, warum es eine solche Pille noch nicht gibt.

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Wie wirkt die Pille für den Mann?

Um die Wirkweise zu verstehen, muss man die verschiedenen Methoden separat betrachten. Der Grund liegt darin, dass die Ansätze unterschiedlich sind.

Männer-Pille: Kombination aus Androgen mit Progesteron

Zurzeit entfachen US-Forscherinnen aus Los Angeles und Washington neue Hoffnung und erwarten von einem Mittel namens 11-beta-MNTDC Fortschritte. Der Stoff 11-beta-Methyl-19-Nortestosteron ist eine Kombination des männlichen Hormons Androgen mit dem weiblichen Hormon Progesteron.

Das Ergebnis laut Wissenschaftlerin Prof. Wang: Das Präparat unterdrückt die Hormonproduktion im Gehirn, die die Spermienproduktion in den Hoden kontrolliert. Bislang wurde aber nur die Sicherheit des Mittels und nicht seine Wirksamkeit getestet.2 Dazu erhielten 10 von 40 Männern ein Placebo und 30 das neue Präparat. Die Ergebnisse zeigen, dass das Mittel im Gehirn die Produktion der beiden Hormone unterdrückt.

Das Forscherteam startet nun eine nächste Studie. Die Wissenschaftler testen dann, ob tatsächlich die Spermienproduktion eingeschränkt und eine ungewünschte Schwangerschaft verhindert werden kann. Wissenschaftler schätzen allerdings, dass es noch 10 Jahre dauert, bis die Pille für den Mann auf den Markt kommen könnte.

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DMAU als Wirkstoff der Männer-Verhütungspille

Das gleiche Forschungsteam untersuchte bereits 2018 den Wirkstoff Dimethandrolon Undecanoat (DMAU), von dem es sich größere Fortschritte erhoffte. Beim Wirkstoff DMAU beruht die Wirksamkeit auf einer hormonellen Senkung des Testosteronspiegels, wodurch die Spermienproduktion blockiert wird.

Die Ergebnisse einer Studie mit 100 männlichen Teilnehmern zeigte, dass durch die tägliche Einnahme einer Pille mit DMAU die körpereigene Testosteronproduktion in den Hoden signifikant abnahm. Dadurch wurde die Spermienproduktion unterdrückt. Zudem wurde die Konzentration von zwei weiteren für die Spermien notwendigen Hormonen blockiert.

Pille für den Mann der WHO

Die WHO testete von 2009 bis 2011 eine Injektionsmethode. Bei dieser Methode wurde Testosteron und Gestagen injiziert. Dieser Test wurde jedoch aufgrund der negativen Folgen abgebrochen.

Pflanzliche Männer-Pille

2010 und 2012 wurde in Indonesien eine Substanz der Pflanze Gendarussa getestet. Diese Pflanze wird dort von Männern schon lange als Teeaufguss zur Verhütung getrunken. Die Pflanze entfaltet ihre Wirkung aufgrund der Hemmung bestimmter Enzyme, die für das Eindringen des Spermiums in die Eizellen notwendig sind. Damit erfolgt kein Eingriff in die eigentliche Spermienreifung.

Die Tests ergaben eine Verhütungsquote von 99 % bei sehr geringen negativen Auswirkungen. Die Fruchtbarkeit war wenige Tage nach dem Stopp des Tees wieder normal.

Nebenwirkungen der Männer-Pille

Laut Forscherteam sind die Nebenwirkungen des Mittels namens 11-beta-MNTDC nicht riskanter oder weniger riskante im Vergleich zur Antibabypille. Als häufigste Nebenwirkungen wurden Müdigkeit, Kopfschmerzen, Reduzierung der Libido und Akne festgestellt.

Bei einer ersten Studie mit der Einnahme von Dimethandrolon Undecanoat wurden Nebenwirkungen wie leichte Gewichtszunahme sowie leichte Abnahme von HDL (das sog. „gute“ Cholesterin) beobachtet. Niedrige Testosteron-Werte, die durch das Präparat hervorgerufen werden, können weiterhin zu Brustwachstum und Depressionen führen.

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Die Injektionsmethode der WHO, die sich wegen ihrer Nebenwirkungen nicht durchsetzen konnte, führte bei ca. 10 % der Probanden zu Depressionen, Gewichtszunahme und Hautproblemen – also Auswirkungen, wie man sie auch von den Nebenwirkungen der Pille für die Frau kennt.

Die Nebenwirkungen der Gendarussa-Einnahme sind hingegen sehr gering – hier wird nur von einer möglicherweise erhöhten Libido und leichter Gewichtszunahme berichtet. Allerdings steht eine zwölfmonatige Studie noch aus.

Wie sicher wäre die Pille für den Mann?

Zur Sicherheit der Pille für den Mann liegen natürlich noch keine aussagekräftigen Zahlen vor, da die Methoden noch nicht gründlich erforscht sind.

DMAU wird derzeit in einer Langzeitstudie getestet, um die Sicherheit dieser Verhütungsmethode einstufen zu können. In der ersten Studie haben die Forscher allerdings nur Bluttests durchgeführt, deren Ergebnisse zeigten, dass durch den geringen Testosteronspiegel im Blut theoretisch keine Spermien mehr produziert werden können. Allerdings haben die Forscher keine Spermien mittels eines Spermiogramms gezählt. Ob die Männer tatsächlich unfruchtbar durch das Medikament waren, steht daher nicht sicher fest.

Im Fall der Verhütung mit Gendarussa wurde in drei klinischen Studien eine Sicherheit von 99 % nachgewiesen. Sollte sich dieser Wert in Langzeitstudien bewahrheiten, würde es sich bei dem Tee um ein sehr sicheres Verhütungsmittel handeln. Bis dahin gilt natürlich: Abwarten und Tee trinken (und anders verhüten)!

Welche Alternativen gibt es zur Pille für den Mann?

Alternativen zu der noch nicht vorhandenen Pille für den Mann gibt es kaum – zumindest für Männer. Die Verhütung für den Mann bietet derzeit nur wenige Optionen. Da bleibt eigentlich nur das Kondom oder, als endgültigere Alternative, die Vasektomie bzw. Sterilisation, bei der die Samenleiter durchtrennt werden.

Verhütung ist daher oft Frauensache. Für das weibliche Geschlecht steht ein viel größeres Repertoire an Verhütungsmethoden bereit. Abgesehen von den hormonellen Verhütungsmitteln wie der Antibabypille gibt es hier auch eine große Auswahl an hormonfreien Verhütungsmethoden.

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Die natürliche Verhütung ist eine gute Alternative zur Pille. Hier kann beispielsweise der Mann Verantwortung in der Familienplanung übernehmen, indem er sich um die Methode in der fruchtbaren Phase kümmert.

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