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Chlamydien

Soviel vorweg: Bei Chlamydien handelt es sich nicht um eine Blumenart – bei einer Umfrage unter 2000 Erwachsenen hatten 9 % genau dies vermutet!1

Was sind Chlamydien?

Chlamydien ist in der Alltagssprache ein Oberbegriff, der die zwei Gattungen Chlamydia und Chlamydophila umfasst. Um die Probleme rund um dieses Thema zu verstehen, ist es jedoch nicht erforderlich, die genauen Unterschiede zu kennen, daher reden wir der Einfachheit halber von Chlamydien.

Untersuchung auf die durch Bakterien verursachte Geschlechtskrankheit Chlamydien

Untersuchung auf Chlamydien mit einem Mirkroskop

Bei Chlamydien handelt es sich um Bakterien, die u. a. Erkrankungen der Schleimhäute im Augen-, Atemwegs- und Genitalbereich verursachen können. Eine Infektion mit Chlamydien gehört zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten und kann eine mögliche Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch sein.2 Außerdem können Frauen, die dennoch ein Kind empfangen, den Erreger während der Geburt auf ihr Kind übertragen und dadurch dessen Gesundheit gefährden.3 Da Chlamydien zu den beim Sex übertragbaren Infektionen gehören, sollten sie immer behandelt werden.

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Wie erkenne ich Chlamydiensymptome?

Bis zu 80 % der betroffenen Frauen haben überhaupt keine Beschwerden; Infektionen bleiben somit unbemerkt. Die Inkubationszeit, also der Zeitraum von der Infektion bis zum Auftreten der ersten Symptome, kann bis zu sechs Wochen dauern.6 Zu den ersten Chlamydiensymptomen bei Frauen gehören:7

  • Gelblich-klebriger Ausfluss
  • Brennen beim Wasserlassen
  • Juckreiz

Weitere Symptome sind folgende:

  • Leichte Blutungen beim Geschlechtsverkehr
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Unterbauchschmerzen
  • Zwischenblutungen
  • Blutiger Ausfluss
  • Fieber

Wie werden Chlamydien diagnostiziert?

Am effektivsten ist ein direkter Bakteriennachweis, da sich hierdurch Chlamydien leicht von Gonorrhoe bzw. Tripper unterscheiden lassen. Die Symptome dieser Keime sind ähnlich, werden aber anders behandelt. Der Nachweis lässt sich entweder über einen Abstrich oder einen Urintest vornehmen.

Chlamydientest

Der cyclotest Chlamydientest-Schelltest ist speziell als Heimtest entwickelt worden. Für den Test wird ein Abstrich aus dem Gebärmutterhals untersucht; er ist damit ausschließlich für Frauen geeignet. Mithilfe des cyclotest Chlamydientests kann das Bakterium „Chlamydia trachomatis“ und somit eine genitale Chlamydieninfektion mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nachgewiesen bzw. ausgeschlossen werden. Das Testergebnis wird bereits nach 15 Minuten angezeigt und bietet mit 98,3 % eine sehr hohe Sicherheit. Falls das Testergebnis positiv ist, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen, damit dieser die Chlamydieninfektion entsprechend behandeln kann.

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Wie verläuft eine Infektion?

Infektionen mit Chlamydien werden durch das Bakterium „Chlamydia trachomatis“ ausgelöst und ist eine der weltweit am häufigsten sexuell übertragenen Erkrankungen. Bei Frauen führt die Infektion zuerst zu Entzündungen des Gebärmutterhalses und (in seltenen Fällen) der Harnröhre. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kann es zu akuten Entzündungen der Eierstöcke, der Eileiter sowie der Gebärmutter kommen. Chlamydien werden auch als heimliche Infektion bezeichnet, da viele Betroffene eine Infektion überhaupt nicht bemerken. Unbemerkt kann eine Infektion mit Chlamydien chronisch werden und schließlich zu Unfruchtbarkeit, Eileiterschwangerschaften oder Bauchhöhlenschwangerschaften führen. Möglicherweise können Chlamydien sogar Fehlgeburten oder Frühgeburten verursachen, was wissenschaftlich jedoch noch nicht abschließend geklärt ist.5

Ansteckung durch Sex

Chlamydien werden, wie auch HIV oder Syphilis, vor allem durch ungeschützten Sex jeder Art übertragen; sowohl Frauen als auch Männer können sich mit der Geschlechtskrankheit infizieren.3 Durch die Verwendung von Kondomen lässt sich das Ansteckungsrisiko zwar stark reduzieren, aber nicht völlig ausschließen. Gute Nachricht: Die Krankheit wird nicht durch Küssen übertragen; infektiös sind jedoch Vaginalsekret, Sperma und Urin sowie die entsprechenden Schleimhäute. Werden die Chlamydien behandelt, sollte in dieser Zeit auf Sex verzichtet werden, bis die Behandlung abgeschlossen ist.

Andere Ansteckungswege

Des Weiteren kann eine Ansteckung durch unzureichend gechlortes Wasser in Schwimmbädern erfolgen (sog. Schwimmbadkonjunktivitis), das in diesem Fall eine Infektion der Augenbindehaut auslösen kann. Typische Chlamydiensymptome hierbei sind Entzündungen am Augenlid, schleimig-eitrige Absonderungen sowie geschwollene Lymphknoten am Ohr.4

Chlamydienbehandlung

Symptome und Folgen von unbehandelten Chlamydien bei Männern und Frauen

Symptome und Folgen von Chlamydien

Wird eine Infektion mit Chlamydien festgestellt, kann sie frühzeitig mit Antibiotika behandelt werden und heilt normalerweise ohne irgendwelche bleibenden Schäden aus, sodass das Risiko für das ungeborene Kind minimiert wird. Dasselbe gilt, wenn die Infektion noch keine Langzeitfolgen wie beispielsweise Unfruchtbarkeit verursacht hat.

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Ärztliche Behandlung

Eine Chlamydieninfektion wird zumeist mit der Gabe von Antibiotika behandelt und heilt dadurch auch schnell wieder ab. Zu den verwendeten Antibiotika zählen Tetracycline, Azithromycin, Makrolide oder Doxycyclin. Diese sollten entsprechend der ärztlichen Anordnung eingenommen werden. Während der Chlamydienbehandlung sollte dringend auf Sex verzichtet werden.

Unterstützend zur Antibiotikabehandlung kann eine Enzymtherapie durchgeführt werden, welche Eileiterverwachsungen vorbeugen soll. Des Weiteren muss untersucht werden, ob es bereits zu Schädigungen der inneren Geschlechtsorgane gekommen ist. Ist dies der Fall, folgen weitere Behandlungen. Nach dem Ende der Chlamydienbehandlung sollte unbedingt ein Kontrollabstrich vom Gebärmutterhals gemacht werden, um sicherzugehen, dass der Erreger auch erfolgreich bekämpft wurde. Da Chlamydien und Gonokokken, die Erreger der Gonorrhoe, häufig zusammen vorkommen, sollte eine Therapie im Bedarfsfall beide Erreger bekämpfen.10

Wichtig: Im Falle einer Infektion sollte sich auch immer der Partner oder die Partnerin mituntersuchen und ggf. behandeln lassen, wenn er oder sie infiziert ist! Denn nur wenn sich beide Partner einer Behandlung unterziehen, kann eine erneute Infektion verhindert werden. Bei wechselnden Sexualpartnern der Frau können Kondome vor einer erneuten Ansteckung mit Chlamydien schützen. Unser Tipp: Männer können sich bei Verdacht auf eine Chlamydieninfektion direkt beim Urologen testen lassen. Ebenfalls wichtig zu wissen: Auch nach durchstandener Chlamydieninfektion entwickelt der Körper keine Resistenz dagegen.

Was, wenn keine Behandlung stattfindet?

Bei einer unbehandelten Chlamydieninfektion kann es bei Frauen zu schwerwiegenden Folgen kommen. Da sich der Erreger jahrelang in den Eileitern festsetzen kann, kann er durch eine Infektion der weiblichen Genitalorgane Unfruchtbarkeit, Begünstigung von Eileiterschwangerschaften oder Fehlgeburten hervorrufen. Bei Männern können die Auswirkungen ebenfalls gravierend sein; so kann es zu einer Entzündung der Harnröhre und infolgedessen zu schweren Nierenschäden kommen. Auch eine Entzündung der Nebenhoden ist möglich; diese kann zu Unfruchtbarkeit führen. Geschlechtsunabhängig kann es zu einer sog. reaktiven Arthritis kommen, einer Gelenkentzündung.

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Chlamydien bei Kinderwunsch und Schwangerschaft

Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe geht davon aus, dass in Deutschland etwa 100.000 Frauen infolge einer Infektion mit Chlamydien unfruchtbar sind. Denn bei Frauen kann eine Infektion mit Chlamydien im fortgeschrittenen Stadium dazu führen, dass sich die Eierstöcke, die Gebärmutter sowie die Eileiter entzünden.

Sind letztere verklebt, kann die Eizelle diese nicht mehr passieren, was wiederum zur Infertilität der Frau oder zu einer sogenannten ektopischen Schwangerschaft führen kann. Dabei nistet sich eine bereits befruchtete Eizelle nicht in der Gebärmutter, sondern beispielsweise im Eileiter oder in der Bauchhöhle ein. In diesem Zusammenhang spricht man von einer Eileiterschwangerschaft bzw. einer Bauchhöhlenschwangerschaft.8 Möchtest Du schwanger werden und es klappt nicht, sollte bei der Ursachensuche das Thema Chlamydien immer berücksichtigt werden.

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Darüber hinaus können Frauen, die trotz einer Infektion mit Chlamydien ein Kind empfangen haben, den Erreger während der Geburt auf ihr Kind übertragen. In der Hälfte der Fälle kommt es bei einer natürlichen Geburt zu einer Infektion des Neugeborenen kurz nach der Entbindung. Typische Chlamydiensymptome bei einem neugeborenen Baby sind eine eitrige Bindehautentzündung mit Narbenbildung bis hin zum Erblinden. Bei bis zu einem weiteren Fünftel kann es nach einem Zeitraum von vier bis sechs Wochen nach einer natürlichen Geburt zu einer Lungenentzündung des Neugeborenen kommen.9 Aus diesem Grund ist das Thema Chlamydien bei Kinderwunsch ebenfalls sehr wichtig.

Aus diesen Gründen ist ein Chlamydientest seit vielen Jahren Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge. Laut den Mutterschaftsrichtlinien muss bereits in der Frühschwangerschaft der Urin der Schwangeren auf das Bakterium „Chlamydia trachomatis“ untersucht werden. Allen Frauen im gebärfähigen Alter wird empfohlen, einmal jährlich einen Test auf Chlamydien zu machen. Eine genitale Chlamydieninfektion bei Frauen lässt sich entweder durch einen Test beim Frauenarzt oder durch einen Heimtest mit einem Abstrich oder als Urintest nachweisen bzw. ausschließen.

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Quellen:

  • 1 The Telegraph: Disease, flower or heavy-metal band? Abgerufen am 23.12.2016 auf www.telegraph.co.uk.
  • 2 Kathrin Zinkant: Heimliche Seuche: Chlamydien. Zeit Wissen 02/2008.
  • 3 S. Mahmutovic Vranic: Chlamydia trachomatis Infections of the Adults. School of Medicine, University of Sarajevo/Department of Microbiology, Bosnia and Herzegovina. 2012.
  • 4 V. Klauß et al.: Duale Reihe Augenheilkunde, Thieme, 2002.
  • 5 J. W. Dudenhausen: Frauenheilkunde und Geburtshilfe, de Gruyter, 2002.
  • 6 E.-E. Petersen: Infektionen in Gynäkologie und Geburtshilfe: Lehrbuch und Atlas, Thieme, 2010.
  • 7 I. Gerhard: Das Frauen-Gesundheitsbuch, 1. Aufl., Stuttgart 2009, S. 131.
  • 8 R. Gätje et al.: Kurzlehrbuch Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2015.
  • 9 C. Gnoth und P. Mallmann: Perikonzeptionelle Frauenheilkunde. Fertilitätserhalt, Prävention und Management von Schwangerschaftsrisiken, 1. Aufl., Heidelberg 2014, S. 404.
  • 10 G. Wiebauer: Der Hautarzt: Verhandlungen der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, Springer, 1982.
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