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Nebenwirkungen Pille

Zu den häufigsten Risiken und Nebenwirkungen der Pille zählen Kopfschmerzen, Gewichtszunahme, Zwischenblutungen, Stimmungsschwankungen, ein erhöhtes Thromboserisiko und ein erhöhtes Risiko hinsichtlich bestimmter Krebsarten sowie Herz- und Kreislauferkrankungen.

Die Pille im Blister verursacht Nebenwirkungen.

Welche Nebenwirkungen hat die Pille?

Die Verhütungspille ist in den Industrienationen ein beliebtes Mittel zur Vermeidung einer Schwangerschaft.1 Eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung aus dem Jahr 2018 zeigte jedoch insbesondere bei der Altersgruppe 18-29-Jährige bereits den Trend zum Absetzen der Pille. Dies regt die Diskussion über Alternativen zur Mikropille und Minipille wie beispielsweise der hormonfreien Verhütung an.

Die nachfolgenden Nebenwirkungen könnten bei Pilleneinnahme auftreten. Die Nebenwirkungen der Pille kann man unterteilen in körperliche Nebenwirkungen und psychische Nebenwirkungen:

Körperliche Nebenwirkungen

Psychische Nebenwirkungen:

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Hier siehst Du eine Übersicht über alle Nebenwirkungen, die möglicherweise durch die Pilleneinnahme auftreten könnten und die dazugehörigen Studien:

Mögliche Nebenwirkungen durch die Einnahme der Antibabypille und dazugehörige Studien, die diese belegen.

Mögliche Nebenwirkungen durch die Einnahme der Antibabypille

Gefährliche und schwere Nebenwirkungen der Pille

Die Pille kann schwerwiegende, lebensbedrohliche Nebenwirkungen verursachen. Diese sind selten, sollten jedoch ernst genommen werden.

Erhöhtes Thromboserisiko bei Pilleneinnahme

Der Pillenreport 2015 der Universität Bremen hat deutlich darauf hingewiesen: Die Antibabypille erhöhe das persönliche Thromboserisiko bzw. die Bildung von Blutgerinnseln in Blutgefäßen. Insbesondere die Hormonpräparate der dritten und vierten Generation würden die Gefahr von Thrombosen und Blutgerinnseln signifikant erhöhen. Diese enthalten unter anderem:

  • Gestoden
  • Desogestrel
  • Drospirenon
  • Dienogest

Das erhöhte Thromboserisiko durch Präparate der 3. und 4. Generation wird durch zahlreiche Studien belegt.2 Der Rote-Hand-Brief der Jenapharm GmbH & Co. KG in Abstimmung mit der Europäischen Arzneimittel‐Agentur (EMA) und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) schildert das jährliche Risiko einer venösen Thrombose bzw. der Thrombophilie pro 10.000 Frauen wie folgt:

  • 2 bei nicht schwangeren Frauen, die keine Pille zur Verhütung nehmen
  • 5–7 bei Anwenderinnen, die ein Präparat mit Levonorgestrel nehmen (Pille der zweiten Generation)
  • 8–12 bei Frauen, die ein Medikament der dritten oder vierten Generation nehmen (z. B. Gestoden, Desogestrel, Drospirenon, Dienogest)3

Hier siehst Du die Ergebnisse nochmals grafisch dargestellt:

Zu den Nebenwirkungen der Pille gehört ein erhöhtes Thromboserisiko. Die Grafik zeigt das Risiko für die unterschiedlichen Pillen auf.

Thromboserisiko durch die Pilleneinnahme

In Frankreich, den USA sowie zahlreichen anderen Ländern ist die Problematik über das erhöhte Thromboserisiko schon länger in der Diskussion. In Frankreich werden bestimmte Pillensorten nicht mehr von den Krankenkassen bezahlt. Eine dieser Pillen wurde sogar gänzlich verboten, da sie die Gesundheit gefährde. In den USA gibt es eine Klagewelle gegen Hersteller aufgrund des hohen Risikos einer Thromboseerkrankung.4

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Das Risiko für eine venöse Thromboembolie (VTE) ist dabei abhängig von den individuellen Risikofaktoren der Patientinnen wie Rauchen oder Übergewicht und der Zusammensetzung der Pille. Eine aktuelle Studie im Bulletin zur Arzneimittelsicherheit von Mitarbeiter:innen des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) in Bremen und der Universität Bremen untersuchte das bis dato unklare Risiko für eine VTE (=venöse Thromboembolie) bei Einnahme von hormonellen Kontrazeptiva mit Gestagenen wie Chlormadinon und Nomegestrol bei 677.331 Mädchen und Frauen im Durchschnittsalter von 16 Jahren.42

Die Tabelle zeigt die Inzidenz von VTE eingeteilt nach Art des Progestagens. Demnach kam die Studie zu folgendem Ergebnis:

Risikoklasse Progestagen VTE pro Jahr gemäß PRAC (= Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz) In dieser Studie beobachtete Inzidenz in den ersten zwölf Monaten
1 Levonorgestrel 5 bis 7 von 10.000 wie erwartet
1 Norgestimat 5 bis 7 von 10.000 wie erwartet
1 Norethisteron 5 bis 7 von 10.000 höher (basierend auf einem Fall bei 818 Neunutzerinnen)
2 Etonogestrel 6 bis 12 von 10.000 wie erwartet
3 Desogestrel 9 bis 12 von 10.000 wie erwartet
3 Gestoden 9 bis 12 von 10.000 höher (basierend auf zwei Fällen bei 975 Neunutzerinnen)
3 Drospirenon 9 bis 12 von 10.000 wie erwartet
3 Dienogest 8 bis 11 von 10.000 wie erwartet
unbekannt Chlormadinon unbekannt wie Risikoklasse 3
unbekannt Nomegestrol unbekannt wie Risikoklasse 3

Tabelle nachgebaut von cyclotest nach Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte u. Paul-Ehrlich-Institut (2021): Bulletin zur Arzneimittelsicherheit. Informationen aus BfARM und PEI. Ausgabe 2, Juni 2021.43

Lungenembolien und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Diabetes

Frauen, bei denen bereits eine Diabeteserkrankung diagnostiziert wurde, sind laut Pillenreport 2015 einem erhöhten Risiko für Beinvenenthrombose, Lungenembolie und kardiovaskuläre Ereignisse ausgesetzt.5⁠ Von der Einnahme der Pille wird in solchen Fällen abgeraten. Durch die erhöhte Zufuhr von Östrogen und Gestagen können der Blutzuckerspiegel und die Cholesterinwerte negativ beeinflusst werden. Bei Pillen, bei denen das Hormon Gestagen nur in geringen Mengen vorhanden ist, ist die Gefahr für Diabetiker geringer, jedoch sollten Betroffene sich im Vorhinein von ihrem Frauenarzt oder ihrer Frauenärztin beraten lassen.

Erhöhtes Risiko einer Diabetes-Erkrankung

Amerikanische Wissenschaftler:innen untersuchten bei Müttern, welche bereits an Schwangerschaftsdiabetes erkrankt waren, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für einen Diabetesausbruch durch die Pilleneinnahme ist. Die Frauen erhielten teilweise Kombipräparate und die stillenden Mütter die Minipille mit reinem Gestagen.

Beide Medikamente lösten vermehrt Typ-II-Diabetes aus. Die Minipille verursachte im Schnitt bei jeder vierten Frau die Zuckerkrankheit. Das Risiko wurde umso größer, je länger die Pilleneinnahme erfolgte.6
Auch Frauen, bei denen bisher kein Diabetes diagnostiziert wurde, können in seltenen Fällen daran erkranken.

Veränderung der Krebsrisiken

Die Einnahme der Pille kann die Entstehung von Krebs begünstigen. Hierzu gehören der Krebs am Gebärmutterhals, Brustkrebs und bestimmte Lebertumore.23

Gebärmutterhalskrebs
Die Cancer Research UK Epidemiology Unit in Oxford wertete 24 internationale Studien mit 52.000 Teilnehmerinnen aus und fand Hinweise darauf, dass die längerfristige Einnahme der Pille bei einer Frau das relative Risiko für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs erhöhe, und das unabhängig von anderen Risikofaktoren wie dem Rauchen. Das Risiko steige dabei mit der Dauer der Anwendung und sei erst 10 Jahre nach Beendigung der Pilleneinnahme gleich hoch wie bei einer Frau, die nie eine Antibabypille eingenommen hat.24

Sonstige Krebsarten

Die Förderung weiterer Krebsarten gehört ebenfalls zu den Risikofaktoren der Pille. Studien zufolge steigere die Pille das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.25, 26

Die Gefahr, an einem Ovarialkarzinom, einem bösartigen Tumor der Eierstöcke, zu erkranken, wird durch das Einnehmen oraler Verhütungsmedikamente hingegen um 30 % bis 50 % verringert.27

Für bestimmte Lebertumore wird ihr ein auslösender Effekt zugeschrieben. Da die Leber das „Lebensorgan“ ist, können negative Symptome und langfristige Folgen nicht ausgeschlossen werden, auch wenn sie nicht mehr eingenommen wird.7

Die International Agency for Research on Cancer der Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigte 2005 auf Grundlage der bisher veröffentlichten Forschungsergebnisse, dass die Antibabypille das Risiko für Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Leberkrebs erhöhe und gleichzeitig die Gefahr für Eierstock- und Gebärmutterschleimhautkrebs verringere.28 

Erhöhtes Risiko für chronische Darmentzündungen

Zahlreiche Studien untersuchten, welche Auswirkungen die Antibabypille auf das Risiko für chronische Darmentzündungen hat. Wissenschaftler aus den USA fassten die Ergebnisse in einer Analyse zusammen und stellten fest, dass Frauen, die die Antibabypille nahmen, ein 1,3-mal so hohes Risiko für eine chronische Darmentzündung hätten im Gegensatz zu Frauen, die keine Pille einnahmen. Des Weiteren sei bei dieser Untersuchungsgruppe das Risiko für Morbus Crohn um 24 % und das für Colitis ulcerosa um 30 % erhöht. Die Einnahmedauer wurde hierbei nicht beachtet, ebenso ob andere Faktoren eine Rolle spielen.46

Suizidgedanken als Nebenwirkung der Pille

Da laut einer Studie aus dem Jahr 2018 die Einnahme der Antibabypille stellenweise mit einem höheren Risiko für Selbstmordgedanken einherging,21 beschloss das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) im Winter 2018, dass dieser Punkt als mögliche Nebenwirkung auf den Beipackzettel der Antibabypille mit aufzunehmen sei. Insbesondere junge Frauen seien von dieser möglichen Nebenwirkung betroffen, die als Folge einer schwerwiegenden Depression auftreten könne.

Für Pillenanwenderinnen ist es daher empfehlenswert, bei Stimmungsschwankungen und depressiven Verstimmungen das Gespräch mit ihrem Arzt zu suchen. Die Dauer der Einnahme ist hierbei unerheblich, da Nebenwirkungen auch erst nach Jahren auftreten können.

Wird Deiner Meinung nach über mögliche Nebenwirkungen der Pille heute ausreichend aufgeklärt?

Geringe bis schwerwiegende Nebenwirkungen der Antibabypille

Nebenwirkungen bei Einnahme der Pille wie z.B. Gewichtszunahme, Libidoverlust oder Depressionen sind zwar nicht lebensbedrohlich, können aber dennoch die Lebensqualität beeinflussen.

Gewichtszunahme bei Pilleneinnahme

Bei einigen Frauen können die Östrogene des Pillenpräparats bewirken, dass Wasser ins Körpergewebe eingelagert wird. Durch die Wassereinlagerungen kann eine Zunahme an Gewicht erfolgen.7 Forscher der Universitätsklinik Karolinska in Stockholm haben zudem herausgefunden, dass sich die Pille auch steigernd auf das Hungergefühl auswirken kann. Die Gefahr von Übergewicht steigt.8

Negative Auswirkung der Pille auf die Sexualität

In den Beipackzetteln verschiedener Pillensorten wird sexuelle Unlust teilweise unter den Nebenwirkungen aufgeführt, die gelegentlich auftreten. In einigen Fällen wird diese auch bei den häufig auftretenden Beschwerden der Kombinationspräparate angegeben. Es existieren einige Studien, die nachweisen, dass die Antibabypille zu einer sexuellen Lustlosigkeit führt.9, 10, 11

Viele Frauen bemerken dabei den Libidoverlust durch die Pille nicht, da das Schlucken der Pille häufig bereits sehr früh als Mädchen im Teenageralter erfolgt. In diesem Alter ist die Libido noch nicht vollständig entwickelt. Viele kennen ihren Eisprung nicht und auch nicht die sexuelle Lust, die oftmals kurz vor dem Eisprung auftritt.11

Erst durch die Beendigung der Hormoneinnahme, wie z. B. Östrogen und Gestagene, könne sich die Konzentration des männlichen Sexualhormons Testosteron und damit der Hormonspiegel normalisieren. Testosteron sei dabei verantwortlich für die sexuelle Lust.10 Allerdings wurde in dieser Studie mit 125 Frauen auch festgestellt, dass die Konzentration auch nach Beendigung der Pilleneinnahme erhöht war und dass dadurch die sexuelle Lust dauerhaft gestört sein könne.

Nachteile Pille: Migräne & Kopfschmerzen

Die Pille zum Empfängnisschutz soll Migräne auslösen und diese sogar verstärken. Ursache dieser hormonell bedingten Migräne ist der Abfall des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen im Blut während der einwöchigen Pillenpause. Diese hormonelle Schwankung kann Auslöser der menstruellen Migräne sowie starker Kopfschmerzen sein.12

Leidest Du unter Migräne mit Aura, so gilt die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation sowie der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V., keine hormonellen Verhütungsmittel zu verwenden, da die Pille das Schlaganfallrisiko noch einmal erhöhen kann.13

Nebenwirkung Depression, schlechtere Lebensqualität & Co.

Einer neuen Studie der Universität Aachen zufolge hat die Pille Auswirkungen auf die weibliche Psyche. Untersucht wurde das Empathieverhalten von 73 Frauen aus 3 unterschiedlichen Gruppen:

  • Frauen, die gerade die Pille nahmen,
  • solche, die sich gerade in der Pillenpause befanden, und
  • Frauen ohne hormonelle Verhütungsmittel.

Das Ergebnis förderte folgendes zutage:

Frauen, die das Hormonpräparat nahmen, konnten die Emotionen anderer schwerer wahrnehmen und zeigten weniger Mitgefühl als Teilnehmerinnen mit einem natürlichen Zyklus. Zudem lässt die tägliche Pilleneinnahme die eigenen Gefühle schwerer deuten und ausdrücken.

Die Studie macht deutlich, dass die psychischen Nebenwirkungen der Pille weiter erforscht werden müssen. Viele Frauen berichten nach Beendigung der Einnahme hormoneller Kontrazeptiva, dass sie sich wieder mehr wie sie selbst fühlen. Die Ergebnisse der Studie können dafür eine Erklärung liefern.14

Eine weitere, 2016 veröffentlichte wissenschaftliche Studie der Universität Kopenhagen hat aufgedeckt, dass die Pille das Risiko für Depressionen erhöhe. In dieser Studie haben Forscher die Gesundheitsdaten von mehr als einer Million dänischer Frauen zwischen 15 und 34 Jahren untersucht.

Diejenigen, die eine Mikropille als Verhütungsmittel einnahmen, hatten eine um 23 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, als depressiv diagnostiziert zu werden und Antidepressiva verschrieben zu bekommen.

Die Wahrscheinlichkeit lag sogar deutlich höher, wenn es sich um die Minipille mit Gestagen (Gelbkörperhormon) oder um Heranwachsende zwischen 15 und 19 Jahren handelte.15 Auch andere Verhütungsmittel wie die Hormonspirale, das Hormonpflaster oder der Vaginalring können das Risiko steigern, an einer Depression zu erkranken.15

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Wissenschaftler:innen des Karolinska-Instituts und der Stockholm School of Economics haben im März 2017 eine Studie über den Einfluss der Pille auf das Wohlbefinden der Frau veröffentlicht. An der Studie haben 340 junge, gesunde Frauen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren teilgenommen.

Die Auswertung hat ergeben, dass die Gruppe, die kein Hormonpräparat, sondern Placebo-Pillen eingenommen hatte, ihre Lebensqualität deutlich besser einstufte als die Frauen, die Hormone zu sich nahmen.16

Wissenschaftler:innen der University of California und der Harvard Medical School untersuchten in einem gemeinsamen Forschungsprojekt die Hypothese, dass die Einnahme der Pille zu Veränderungen der Gehirnstruktur führe. Dazu wurden Frauen, die die Pille nutzten, mit Probandinnen verglichen, die eine natürliche Verhütungsweise praktizierten. Dabei wurde ein Zusammenhang zwischen dem Einnehmen der Pille und einer deutlich geringeren Dicke der Außenrinde verschiedener Gehirnregionen festgestellt.17

Das Projekt förderte Hinweise auf Nebenwirkungen zutage, denen zufolge die Einnahme solcher Kombipräparate die Dicke und das Volumen sowohl des seitlichen orbitofrontalen Kortex als auch des hinteren cingulären Kortex reduziere. Der orbitofrontale Kortex ist für die Emotionsregulierung zuständig. Bei Depressionen weise dieser ein geringeres Volumen auf – so das Fazit anderer Studien, die sich mit dieser Thematik bereits befasst haben.18

In einer anderen Studie ging es um die Frage, ob die Einnahme von Hormonen Einfluss darauf hat, wie zufrieden Frauen mit ihren Männern sind. Die Attraktivität des Mannes soll nach Absetzen der Pille eine größere Rolle spielen.19

Diese Erkenntnisse sind evolutionsbedingt: Die Partnerwahl verändert sich im Laufe des weiblichen Monatszyklus. Während der unfruchtbaren Tage ist die Präferenz auf zuverlässige und treue Partner gerichtet, in den fruchtbaren Tagen stehen genetische Faktoren im Fokus: Beispielsweise suggeriert ein symmetrisches Gesicht Gesundheit und Fruchtbarkeit.20

Neben den physischen Beschwerden können die psychischen Folgen der Pille eine enorme Belastung für die Partnerschaft darstellen, sofern mit der hormonellen Verhütung erst mitten in der Beziehung begonnen wird. Aber keine Angst: Die Forscher gestehen zu, dass dies natürlich nur eine Facette sei, die die Zufriedenheit einer Frau mit ihrem Mann bestimmt!

Pille macht eifersüchtiger

Basierend auf der Erkenntnis einer neuen Studie des Fachjournals „Evolution and Human Behavior“ wird Frauen, die orale Verhütungsmittel einnehmen, ein höheres Eifersuchtspotenzial zugeschrieben.

Untersuchungen zufolge wurde festgestellt, dass Pillenanwenderinnen im Laufe ihres Zyklus eine konstante Eifersuchtsneigung zeigen. Zudem konnten die Forscher bei Frauen, die zu Beginn ihrer Beziehung nicht hormonell verhüteten, später aber schon, eine deutlich höhere Eifersuchtsrate erkennen als bei jenen, die die Pille abgesetzt oder nie genommen haben.22

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie die Einwirkung synthetischer Hormone diese negative Charaktereigenschaft begünstigt. Die Antwort hierfür liefern synthetische Östrogene, so die Studie. Die Studie verdeutlicht, dass die hormonellen Veränderungen viele Aspekte einer Beziehung beeinflussen können.22

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Weitere Nachteile durch Empfängnisschutz mit Östrogen und Gestagen

Ein Nachteil der Pille ist ihre eingeschränkte Wirksamkeit. Bei Krankheiten oder Medikamentengabe besteht ein verringerter Schutz.

Bluthochdruck ist einer der Hauptrisikofaktoren für die häufigste Todesursache in den Industrienationen, die Herz-Kreislauf-Krankheiten. Bluthochdruck kommt bei Frauen, die die Pille einnehmen, doppelt so häufig vor wie bei Frauen, die ihren Zyklus natürlich kontrollieren. Die Ursachen liegen in der hormonellen Beeinflussung des Adrenalin-Stoffwechsels.29

Zu den weiteren Nebenwirkungen der Mikropillen kommen:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Schmerzen beispielsweise im Bereich der Eierstöcke
  • Spannungsgefühle in den Brüsten
  • Stimmungsveränderungen
  • Schmierblutungen und Zwischenblutungen7

Unerwünschte Beschwerden treten jedoch nicht nur bei den klassischen Antibabypillen, den sogenannten Kombinationspillen mit Östrogenen und Gestagenen, auf. Auch ein Präparat, das nur ein Gestagen enthält, wie die Minipille, könnte die oben genannten Nebenwirkungen verursachen.30

Viele Nebenwirkungen der Pilleneinnahme traten auch bei den Forschungen zur Pille für den Mann auf. Diese Studien wurden daraufhin teilweise gestoppt, da die negativen Folgen für den Mann nicht akzeptabel waren.

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Nebenwirkungen der „Pille danach“

Auch die Auswirkungen der „Pille danach“ auf den weiblichen Hormonhaushalt sind nicht unerheblich, weshalb es häufig zu Beschwerden kommt. Die häufigsten Nebenwirkungen der „Pille danach“ sind Übelkeit und Kopfweh, die bei bis zu einem Viertel der Patientinnen auftreten können. Weitere Auswirkungen sind:

  • Schwindelgefühle
  • Bauchschmerzen
  • Müdigkeit
  • Spannungsgefühl in der Brust und
  • Menstruationsstörungen

Auch Juckreiz kann durch die „Pille danach“ hervorgerufen werden.31 Die Wirkstoffe der „Pille danach“ werden über die Leber abgebaut. Dementsprechend ist diese bei Einnahme des Präparates belastet.

Die promovierte Chemikerin Mai Thi Nguyen-Kim vom YouTube Kanal maiLab von funk, einem Gemeinschaftsangebot der Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) und des zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF), erklärt in Ihrem YouTube-Video „Die Pille wissenschaftlich geprüft“ unter anderem, welche Nebenwirkungen die Antibabypille haben kann:

Video vom Kanal maiLab: Die Pille wissenschaftlich geprüft

Positive Auswirkungen der Pille

Die Pille zur Verhütung hat ebenso Vorteile. Im Vordergrund steht dabei die mit der Einnahme verbundene Freiheit in Bezug auf den Empfängnisschutz: spontaner Sex, wann man möchte. Einzige Voraussetzung ist das regelmäßige Einnehmen. In einer Studie anlässlich des Weltverhütungstages 2015 gaben 44 Prozent der Teilnehmerinnen an, in den letzten 3 Monaten mindestens einmal vergessen zu haben, die Pille einzunehmen.32 Der Sicherheitsaspekt ist natürlich nicht zu vernachlässigen. Bei konsequenter Einnahme wird ihr eine hohe Sicherheit attestiert.33 Um die Sicherheit mit anderen Verhütungsmethoden zu vergleichen bietet sich ein Blick auf den Pearl-Index an.

Eine Studie aus Schweden hat zudem ergeben, dass Frauen, die die Antibabypille einnehmen, im späteren Leben seltener an einer rheumatoiden Arthritis erkranken.44

Ein weiterer Vorteil der Pille ist beispielsweise, dass die Hormongabe Regelschmerzen dämpfen kann. Als „positive“ Nebenwirkung der Mikropille wird oft eine mögliche Verbesserung des Hautbildes genannt. Hautprobleme wie chronische Akne könnten mit der Einnahme von androgen-wirkenden Pillen oft gelindert werden.34 Die alleinige Einnahme der Pille reiche allerdings selten aus, um eine Abheilung der Akne zu bewirken. Zudem gebe es heutzutage zahlreiche weitere Behandlungsmethoden, um unreine Haut zu bekämpfen.35

Wann treten die Nebenwirkungen der Pille auf?

Ob, wann und in welchem Ausmaß Beschwerden durch eine Pillensorte eintreten, kann leider nicht vorhergesagt werden. Sie können jederzeit auftreten, sowohl innerhalb weniger Tage als auch erst nach Jahren problemloser Verwendung. Viele berichten davon, dass einige Probleme erst im Laufe der Zeit eintreten und sich kontinuierlich steigern. Da sie schleichend auftreten, besteht die Gefahr, dass man sie dann oftmals gar nicht mit dem Verhütungspräparat in Verbindung bringt.

Nebenwirkungen der Pille zu Beginn

Vor allem zu Beginn können gehäuft Nebenwirkungen auftreten. Hierbei handelt es sich vor allem um Zwischenblutungen, aber auch um Brustspannen, Stimmungsschwankungen, Kopfweh und Übelkeit. Auch bei der Minipille, die nur ein Gestagen enthält, treten Nebenwirkungen vermehrt am Anfang auf. Diese wird z. B. auch in der Stillzeit verschrieben.7

Nebenwirkungen der Pille aufgrund von Langzeitzyklen

Die gängige Vorgehensweise bei der Pilleneinnahme ist 21 Tage Einnahme und 7 Tage Einnahmepause. Einige Frauen verzichten auf die Einnahmepause und beginnen direkt mit der nächsten Packung. Man spricht dann von einem Langzyklus oder Langzeitzyklus, der sogar über Jahre hinweg andauern kann und für die Frau keine Blutung mehr bedeutet. Allerdings handelt es sich bei der Blutung unter Einnahme des Hormonpräparats nicht um eine normale Regelblutung, sondern um eine Abbruchblutung, die lediglich durch den Entzug der künstlichen Hormone entsteht.36

In den USA gibt es spezielle Pillensorten für die durchgängige Einnahme über einen Zeitraum von mehr als 3 Monaten.37 In Deutschland ist bisher kein Präparat dafür zugelassen, da Studien fehlen, ob durch den Langzeitzyklus andere Nebenwirkungen auftreten als mit dem 21+7-Einnahmeschema.

Fakt ist, dass die Gesamtdosis der Hormone, die während des Langzeitzyklus auf den weiblichen Körper wirken, höher ist als bei der gängigen Einnahme. Es gibt Studien zur Sicherheit im Langzeitzyklus, aber noch keine, wie sich dieser langfristig auswirkt.38 Viele Frauen geben als zusätzliche Nebenwirkung an, dass verstärkt Zwischenblutungen auftreten.39

Nebenwirkungen der Pille: Was tun?

Stellst Du Nebenwirkungen bei Dir fest, die Du in Zusammenhang mit der Einnahme der Pille bringst, so empfiehlt sich der Besuch beim Gynäkologen/bei der Gynäkologin. Diese/r sollte die Beschwerden ernst nehmen und eine gründliche Untersuchung vornehmen. Der Beipackzettel gibt zudem Hinweise darauf, ob die festgestellten Symptome in Verbindung mit der Antibabypille gebracht werden können.

Kann man die Auswirkungen der Pille reduzieren?

Das Auftreten störender Nebenwirkungen könnte durch Wechsel zu Kombinationspillen mit anderer Zusammensetzung von Östrogen und/oder Progesteron unterbunden oder reduziert werden. Hier sollte hinsichtlich der Medikamente die Beratung bei der/dem Frauenärztin/Frauenarzt in Anspruch genommen werden.14

Bei welchen Nebenwirkungen die Pille beenden?

Bestätigt sich der Verdacht, dass die Nebenwirkungen auf das Verhütungspräparat zurückzuführen sind oder sein könnten, so gibt es zahlreiche Alternativen ohne Hormone für die hormonfreie Verhütung. Möchtest Du schwanger werden, kann es von Vorteil sein, die Pilleneinnahme rechtzeitig zu beenden, bevor es mit der Planung einer Schwangerschaft losgeht.

Der große Vorteil dieser Methoden ist, dass es mittlerweile clevere technische Helfer gibt: Verhütungs-Apps, Zykluscomputer und Co. helfen dabei, das individuelle Zyklusgeschehen auszuwerten und die fruchtbaren Tage zu berechnen. Die cyclotest mySense-App ist eine zertifizierte Zyklus-App, die zur Verhütung zugelassen ist. Sie funktioniert zusammen mit dem gleichnamigen Basalthermometer cyclotest mySense. Hiermit kann die Symptothermale Methode angewendet werden.

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Auch unser Zykluscomputer cyclotest myWay ermöglicht Dir mehr Natürlichkeit in Deiner Verhütung. Der smarte Algorithmus grenzt Deine fruchtbare Phase im Monat genau ein. Der Vorteil: Mit einem Zykluscomputer hast Du alles in einem Gerät; ein All-in-one Utensil sozusagen.

Auch die Kupferspirale funktioniert ohne Hormone. Allerdings wird diese nicht zu den natürlichen Methoden zum Empfängnisschutz gezählt. Der Grund: Hier wird ein Fremdkörper in die Gebärmutter eingeführt.25

Wann verschwinden die Nebenwirkungen der Pille?

Wie lange man unter den Nebenwirkungen der Pille leidet, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Bei manchen Anwenderinnen verschwinden die Begleiterscheinungen sofort, andere haben noch länger damit zu kämpfen. Man hat festgestellt, dass die Umstellung des Körpers bis zu 9 Monate dauern kann.40 Dies bedeutet, dass viele Frauen noch langfristig unter den Nebenwirkungen leiden, obwohl sie ihren Körper nicht mehr den Hormonen aussetzen. Die Nebenwirkungen nach Absetzen der Pille, aber auch die positiven Begleiterscheinungen, haben wir in unserem Ratgeberbereich zusammengestellt.

Die Pille wird zwar in den letzten Jahren immer weniger verordnet, ist aber immer noch das bekannteste und am häufigsten genutzte Verhütungsmittel. Ursache ist auch, dass Alternativen wie die natürliche Verhütung weniger bekannt sind.41

Alle wichtigen Fragen zum Thema Nebenwirkungen der Pille im Überblick

Welche Pille ist am gefährlichsten?

Pillen der 3. und 4. Generation enthalten die Inhaltsstoffe Gestoden, Desogestrel und Drospirenon und weisen ein erhöhtes Thromboserisiko auf. Einen Überblick über die 40 meistverkauften Pillen und ihre Inhaltsstoffe zeigt Dir unsere Liste.

Wie schnell merkt man die Nebenwirkungen der Pille?

Einige Nebenwirkungen treten erst nach Jahren auf, andere aber auch vermehrt zu Beginn der Einnahme. Welche Nebenwirkungen besonders zu Beginn auftreten können, kannst Du hier nachlesen. Die Ausprägungen sind jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich.

Welche Pille hat die wenigsten Nebenwirkungen?

Pillen der 1. und 2. Generation haben im Vergleich zu den neuesten Präparaten weniger Nebenwirkungen. Vor allem das Thromboserisiko ist niedriger. Ebenso gibt es auch Unterschiede zwischen der Mikro- und der Minipille. Trotzdem kann die Einnahme aller Antibabypillen mögliche Nebenwirkungen mit sich bringen.

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Quellen:


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Kommentare

  1. Rohner Susanne

    Hallo
    Ich habe jahrelang die Femoden Antibabypille genomme. Dann hat mir der Frauenarzt geraten, die Pille zu wechseln. Jetzt habe ich die Symicia, welche ich nun seit ca. 9 Monaten nehme.
    Seitdem habe ich zT. starke Brustschmerzen (ziehen) und auch starke Bauchschmerzen, welche mal auszuhalten sind und manchmal nicht.
    Ich hatte im Juni meine 2. Mamographie und habe auch Ultraschall an meinen Brüsten gemacht. Alles in Ordnung.
    Ich war beim Frauenarzt und habe mich untersuchen lassen, alles in Ordnung.
    Ich habe auch eine Blutprobe gemacht, welche ich eine Woche später wiederholen musste, alles in Ordnung.
    Mir ist plötzlich der Gedanke gekommen, dass ich die neue Pille nicht vertrage. Denn seit ich diese nehme, habe ich Beschwerden.
    Nun meine Frage: Ich müsste die Pille noch 11 Tage nehmen. Kann, oder sollte ich aufhören oder diese zu Ende nehmen?
    Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.

    1. Diana

      Liebe Susanne,
      das klingt sehr frustrierend. Leider dürfen wir Dir keinen ärztlichen Rat erteilen. Solltest Du planen, die Pille abzusetzen, wird im Normalfall dazu geraten, den Blister aufzubrauchen. Mehr Tipps und Infos dazu findest Du hier: https://www.cyclotest.de/ratgeber/pille-absetzen/
      Ich hoffe, dass Du Deine Beschwerden bald in den Griff bekommst. Alles Gute Dir!
      Viele Grüße vom cyclotest Team

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