Zeit für eine Revolution #myBody, #myRevolution, #mySense

#myBody, #myRevolution, #mySense

Die Fragen nach Gleichstellung, Autonomie der Frau und der Selbstbestimmung über ihren eigenen Körper gehören nach wie vor zu den zentralen Gerechtigkeitsfragen in unserer Gesellschaft. Geschlechterstereotypen stellen Frauen auf der ganzen Welt vor diverse Herausforderungen und sind tief verankert.

Vor diesem Hintergrund entstand die Videokampagne #myBody, #myRevolution. Die Idee dahinter ist es nicht, die Selbstbestimmung der Frau über ihren eigenen Körper lediglich darauf zu reduzieren, für welche Verhütungsmethode sie sich entscheidet oder ob sie überhaupt verhütet. Es wäre ja zu schön, um wahr zu sein, wenn es damit getan wäre. Der Anspruch ist es auch nicht, den unheimlich facettenreichen Kampf für die Gleichberechtigung allein auf die Sexualität zu beschränken.

Jedoch gehören die Themen Verhütung und Souveränität der Frau über ihren Uterus nach wie vor zu einem wichtigen Aspekt, wenn es um die Gleichstellung der Geschlechter geht. Aktuell bleibt Männern zur Empfängnisverhütung zwar nur das Kondom oder die Sterilisation, nichtsdestotrotz geht das Thema alle an, geschlechterunabhängig. Laut einer Umfrage der Zeitschrift „Men’s Health“ geben 55% der befragten Männer an, dass sie der Meinung sind, die Frau solle „auf jeden Fall“ die Pille nehmen. Dieses Umfrageergebnis zeigt das falsche Verständnis sowie ungleiche Verhältnis, mit dem das Verhütungsthema behaftet ist. Und das ist der Punkt, an dem wir ansetzen möchten. Wir wünschen uns mehr Bewusstsein: Bewusstsein für die Wirkung der Pille. Bewusstsein für Alternativen. Bewusstsein für eine faire Handhabung in Sachen Verhütung.

In unserem Video zeigen wir Frauen reale Kommentare aus dem Social Web von Männern zur Antibabypille für den Mann. Dass diese Männer von hormoneller Verhütung wenig begeistert sind und Bedenken wegen möglicher Nebenwirkungen äußern, ist nachvollziehbar. Anderseits sind auch die Reaktionen der Frauen darauf verständlich, wenn sie damit konfrontiert werden. Von ihnen wird die Einnahme der Pille nämlich ganz selbstverständlich erwartet – an dieser Stelle spielen die Nebenwirkungen offenbar keine Rolle.

Nicht falsch verstehen, liebe Männer – die Reaktionen der Frauen richten sich nicht gegen Euch als Individuen. Sie richten sich gegen festgefahrene Strukturen und Denkmuster, die gebrochen – oder zumindest in Frage gestellt werden müssen.

Kennst Du das auch? – Die Antibabypille und Du

Aufgeklärt über mögliche Nebenwirkungen der Antibabypille oder Alternativen dazu hat Dich Deine Ärztin oder Dein Arzt nicht wirklich. Eigentlich hast Du es auch nicht als nötig empfunden – immerhin nehmen sie alle Frauen in Deinem Umfeld regelmäßig und schon seit der Pubertät. Ständig mit den Problemen eines Teenagers kämpfend, triffst Du Dich zum Mädelsabend mit Deinen besten Freundinnen. Sie erzählen, wie sie durch die Pille schlagartig eine babyweiche Haut, einen perfekten Teint und einen größeren Busen bekamen. Dein erster Gedanke: „Ich brauche diese Wunderpille!“. Ganz nebenbei ist sie außerdem ein sicherer und zuverlässiger Schutz gegen eine ungewollte Schwangerschaft, unkompliziert und bequem in der Anwendung. Wobei das Thema Verhütung anfangs tatsächlich eher zweitrangig für Dich ist.

Jahre vergehen und Du liest und hörst immer wieder und häufiger von möglichen Langzeitfolgen der Antibabypille. Zweifel kommen auf. Du fragst Dich, ob Deine Stimmungsschwankungen und Kopfschmerzen damit zusammenhängen könnten, und recherchierst intensiver. Das, was Du liest, bringt Dich zum Grübeln: „Libidoverlust? Über meine Libido habe ich mir eigentlich nie aktiv Gedanken gemacht. Bin ich lustlos? Hätte ich mehr Lust am Sex ohne die Pille? Wieso nehme ich überhaupt ein Verhütungsmittel, das mir die Lust am Sex nimmt, ist das nicht paradox?“ Du überschlägst grob: „Wie viele Jahre, Monate, Wochen nehme ich sie schon? Wie viele Pillen sind das eigentlich insgesamt? Machen die Hormone etwas mit mir und meinem Körper?“

Deinen Partnern hast Du bisher immer nur die Frage beantwortet, ob Du die Pille nimmst. Die Frage danach, wie Du sie verträgst, kam von keinem. Und eigentlich ist die Frage nach dem ob fast schon rhetorischer Natur. Über die Jahre ist es zu einer Selbstverständlichkeit geworden, dass frau die Pille einnimmt. Auch Du selbst hattest das ja nie hinterfragt, also kannst Du fast nicht böse darüber sein.

Böse wirst Du erst, als Du hörst, aus welchem Grund große Pharmaunternehmen ihre Forschungen zur Pille für den Mann einstellten: Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme oder Libidoverlust seien „unzumutbar“. Ernsthaft? Danke für diesen Tritt in die Eierstöcke, liebe Pharmazeuten! So viel zum Thema Gleichberechtigung.

Dennoch: Auch wir denken, dass die Pille für den Mann nicht die Lösung ist. Das Problem einfach nur von A nach B zu verschieben, beziehungsweise von X- zu Y-Chromosom, kann – vor allem langfristig gesehen – nicht Sinn der Sache sein.

Wie war das damals nochmal mit der Pille?

Wir unternehmen eine kleine Reise in die Vergangenheit: Die Antibabypille feierte in den 60er-Jahren ihren Siegeszug und galt als der Meilenstein in der Geschichte der Emanzipation. Sie revolutionierte von Grund auf die Art, wie über Sex diskutiert wurde und vor allem, wie Frauen ihre eigene Sexualität entfalteten. Zum ersten Mal konnten sie ihre Bedürfnisse selbstbestimmt ausleben, ohne eine ungewollte Schwangerschaft zu riskieren. Gleichzeitig sank die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche: Die Interdependenz von Sexualität und Fortpflanzung war durchbrochen und autonome Familienplanung lag erstmals in den Händen der Frau.

Durch die Markteinführung der Antibabypille gewannen Frauen auch in anderen Lebensbereichen an Unabhängigkeit: Sie wurden tendenziell später Mütter und hatten dadurch mehr Zeit für ihre eigene (Aus-)Bildung und Karriere. Bereits in den frühen 60ern konnte ein signifikanter Zuwachs an Abiturientinnen und Akademikerinnen verzeichnet werden.

Quelle: Institut für Demoskopie Allensbach

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Den Ergebnissen einer repräsentativen Befragung im Jahr 1968 zufolge glaubte damals mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland, dass Frauen dank der Antibabypille stark an Selbstständigkeit und Unabhängigkeit gewannen. Die Einstellung der Gesellschaft und Politik zur Sexualität sowie zur Rolle der Frau änderte sich ebenfalls maßgeblich, wie eine im Jahr 2018 in Deutschland durchgeführte Befragung zeigt.

Quelle: YouGov

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Möglicherweise war die Einführung der Pille also eine tolle Sache – für unsere Mütter und Großmütter. Jetzt kommen wir aber einmal zurück in die Gegenwart und führen uns den immensen technischen Wandel, die Digitalisierung und die daraus folgende Aufklärung in Sachen Verhütung vor Augen. Wir denken, dass es Zeit wird für eine neue Revolution – unsere Revolution!

#myRevolution – Zeit für eine Revolution!

Galt die Antibabypille vor Jahren noch als Symbol der sexuellen Befreiung, häufen sich heute kritische Stimmen. Zu kritischer Medienberichterstattung führen insbesondere die starken sowohl kurz- als auch langfristigen Nebenwirkungen. Die moderne Frau beginnt, an der Verhältnismäßigkeit von Effektivität und Risiken der Pille zu zweifeln. Sexuelle Unlust, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme, Hormoneinlagerungen oder sogar Depressionen – das alles wollen Frauen heute nicht länger in Kauf nehmen.

Anstatt befreit und unabhängig fühlen sich viele Frauen heute durch die Einnahme des Hormonpräparats vielmehr gehemmt und eingeschränkt. Sabine Kray, Autorin des Buchs „Freiheit von der Pille“, beschreibt den Zustand der Frau, die hormonell verhütet, als ein eintöniges Leben ohne „Jahreszeiten“: „19 Grad mit leichter Bewölkung“. Sämtliche Emotionen seien wie „glattgebügelt“. Keine Tiefen, aber auch keine Höhen – von einem „Feuerwerk der Gefühle“ ganz zu schweigen. Die Autorin geht sogar so weit zu sagen, dass Pille und sexuelle Befreiung bzw. Selbstbestimmung der Frau nichts miteinander zu tun haben. Sie ist überzeugt: Wer selbstbestimmt leben und handeln möchte, braucht ausreichend Wissen, um abwägen und eine Entscheidung nach eigenem Richtigkeitsempfinden treffen zu können.

Back In Hormony: Lasst eure Hormone wieder tanzen

Dem natürlichen Zyklus seinen freien Lauf zu lassen und auf die Stimme des eigenen Körpers zu hören, kann eine erfüllende und befreiende Wirkung haben. Hormone und all die chemischen Reaktionen im Körper jedes Menschen sind verantwortlich für Glück, Freude, Lust, Verzweiflung, Wut – und viele weitere Gefühlszustände, die man im Laufe der Zeit durchlebt.

Hormone & Sex

Testosteron spielt nur bei Männern eine Rolle? Von wegen! Die Botenstoffe DHEA und Testosteron regen nicht nur beim Mann das Verlangen auf Geschlechtsverkehr an; ein erhöhter Spiegel sorgt auch bei Frauen für erhöhte Lust. Darüber hinaus bewirkt Testosteron bei Frauen, dass sie sich attraktiver und rundum wohl in ihren Körpern fühlen. Östrogene, auch „Venushormone“ genannt, steigern die Lust der Frau zusätzlich. Hinzu kommt eine Prise Oxytozin – der Botenstoff, der beim Orgasmus eine zentrale Rolle spielt. Dieser wunderbare Chemie-Cocktail wird vom Körper auf natürliche Art produziert und erreicht zum Zeitpunkt des Eisprungs seinen Zenit. Die Libido der Frau läuft während des Eisprungs auf Hochtouren und der sexuelle Höhepunkt wird in dieser Zeit intensiver erlebt. Durch die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel wird dieser natürliche Prozess jedoch vollständig unterdrückt. Die Ergebnisse einer Befragung von über 1.000 Medizinstudentinnen zeigen, dass Teilnehmerinnen, die die Pille nahmen, am häufigsten über sexuellen Frust klagten. Dabei gehört Sex zu den wichtigsten Faktoren für ein erfülltes und zufriedenes Leben – das zeigt eine von Durex durchgeführte repräsentative Befragung von über 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern weltweit.

Quelle: Durex (Wichtigkeit von Sex für ein erfülltes Leben)

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Liebt Euch gesund: Eine Hommage an den Sex

Im Zuge der Befragungen wurden bei der Durex-Studie nicht nur Daten über den Einfluss von Sex auf ein erfülltes Leben erhoben, sondern auch über die Bedeutung von Sex für die körperliche Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden. Die Zahlen sprechen für sich: In den meisten Teilen der Welt werden Sex und Gesundheit im Zusammenhang gesehen.

Quelle: Durex (Wichtigkeit von Sex für Gesundheit und Wohlbefinden)

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In der Tat entsprechen diese Ergebnisse nicht nur der gefühlten Wahrheit, sondern auch der wissenschaftlich erwiesenen. Ein erfülltes und befriedigendes Sexleben macht, plakativ gesprochen, gesund, glücklich und gutaussehend.

Gestärkte Abwehrkräfte

Neuroimmunologe Manfred Schedlowski konnte im Zuge seiner Untersuchungen ganze 150 Prozent mehr natürliche Killerzellen im Blut der Probanden feststellen, nachdem diese den sexuellen Höhepunkt erreicht hatten.

Strahlende Haut und rote Lippen

Neben positiven Effekten wie der Ausschüttung von Glückshormonen und gestärkten Abwehrkräften wirkt Sex darüber hinaus wie ein sofortiger Beauty-Boost! Die Durchblutung wird nämlich so stark angeregt, dass Wangen und Lippen nach dem Sex perfekt gerötet und voller Spannkraft sind.

Gehirn-Doping

Regelmäßiger Sex kann zu gesteigerten und verbesserten Hirnfunktionen führen – insbesondere Frauen kann es helfen, ein besseres Gedächtnis zu erlangen. Das fanden Forscher der kanadischen McGill Universität heraus. Den Ergebnissen der Studie zufolge regen sexuelle Aktivitäten das Wachstum des Nervengewebes im Hypothalamus an.

Starkes Herz

Sport ist Mord? Dann sollte man es vielleicht mal mit mehr Sex versuchen! Der macht nicht nur Spaß, sondern ist von den positiven Effekten auf das Herz-Kreislauf-System her mit jenen beim Sport vergleichbar. Wissenschaftler fanden in Langzeitstudien heraus, dass der regelmäßige Liebesakt das Risiko senkt, einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt zu erleiden – sowohl beim Mann als auch bei der Frau.

Quelle: Kaiser, D.: „Liebe und Sex: gesund und jung bis ins hohe Alter“, in: Balance Beautytime Online, unter: https://www.balancebeautytime.com/sex-gesund (abgerufen am: 31.08.2018)

cyclotest mySense

Fassen wir mal zusammen: Ein erfülltes Sexleben macht glücklich. Und wenn keiner der Beteiligten dabei den Körper durch Hormone bestimmen lassen muss, kann sich das umso befreiender anfühlen.

Zweimal Ja – zu Sex und zur Verhütung.

Was, wenn es einen Weg gäbe, der Verhütung sogar Spaß machen lässt? Was, wenn es fancy wäre und einfach? So bequem wie alles andere, was die tägliche Routine so braucht. Quasi das Zähneputzen für die Verhütung. Schnell erledigt und mit wenig Drumherum. Egal, wo Du hingehst, immer alles dabei, immer easy in der Tasche zu verstauen. Ohne Nebenwirkungen.

Neugierig geworden?

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